MSV Duisburg Baumann freut sich auf Osnabrück

Duisburg · Der MSV-Coach kehrt Sonntag erstmals zu seinem Ex-Verein zurück, den er in Liga zwei führte.

 Karsten Baumann spielt mit dem MSV derzeit lieber auswärts.

Karsten Baumann spielt mit dem MSV derzeit lieber auswärts.

Foto: rei

Karsten Baumann redet nicht lange drumherum: "Osnabrück ist schon etwas Besonderes. Es war eine schöne, erfolgreiche Zeit, und da war ich bislang auch nicht mehr mit einem neuen Verein. Es ist also eine Premiere", sagt der Trainer des MSV Duisburg vor der Partie am Sonntag, 14 Uhr, in der Osnatel-Arena, die auch den Beinamen "Bremer Brücke" führt.

Baumann war dort fast zwei Jahre lang Chefcoach und feierte dort unter anderem den Einzug ins Viertelfinale des nationalen Pokals mit einem 3:2-Sieg über Borussia Dortmund am 27. Oktober 2009 und den Wiederaufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga am 8. Mai 2010. Ein knappes Jahr später, am 21. März 2011, entließ ihn der Klub, da die Mannschaft mit vier Niederlagen in Folge auf den Relegationsplatz gerutscht war — den erneuten Gang in die Dritte Liga konnten aber auch seine Nachfolger nicht verhindern. Im Vorjahr verpasste der VfL in der Aufstiegsrelegation die Rückkehr in Liga zwei.

Baumann erinnert sich an seine Zeit in Osnabrück: "Wir haben heute noch guten Kontakt zu unseren ehemaligen Nachbarn da. Ich habe nur 500 Meter vom Stadion gewohnt. Osnabrück ist lebenswert, es gibt viele schöne Ecken, viel Natur — und leider auch viel Regen. Es hat da irgendwie immer gegossen." Allzu viele bekannte Gesichter wird der MSV-Trainer allerdings nicht begrüßen können: "Ich kenne noch den Co-Trainer Rolf Meyer, einen Physiotherapeuten und Pressesprecherin Yvonne Lehnfeld. Ansonsten hat der VfL ja viele neue Leute." Insgesamt standen zu dieser Saison den 18 Abgängen 21 Neuzugänge gegenüber — ein ziemlicher Umbruch. Baumann: "Aber das haben sie gut gemacht. Sie haben gut angefangen und so immer noch Kontakt nach oben, auch wenn sie zuletzt zwei Niederlagen am Stück hatten."

Der MSV würde den Hausherren natürlich gerne die dritte in Folge beibringen, zumal die Meidericher sich derzeit auf fremden Plätzen wohlerfühlen als in der heimischen Arena, wo sie das Spiel machen müssen und es bislang nur zwei Siege gab. Der bislang letzte Erfolg war so auch einer auswärts — das 1:0 bei Holstein Kiel. Auf dem Weg dahin ist man ja immerhin schon an Osnabrück vorbeigefahren.

(RP)
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