Msv Duisburg Angebot des MSV ist nur ein Wunsch

Duisburg · Das "Angebot", das der MSV Duisburg e.V. für die Arena gemacht hat, ist keines. Ein einseitiges Schreiben mit der Mini-Summe von fünf Millionen Euro für ein Objekt, das achtmal so viel wert ist, zeugt nicht von seriösen Kaufabsichten.

Dass wohl auch keine Finanzierungsmodelle mitgeteilt wurden oder was mit den rund 17 Millionen Euro Schulden auf dem Stadion passieren sollen, entlarvt dieses "Angebot" als reinen Wunsch. Dieses Schreiben dann auch noch direkt an alle Beteiligten — Stadionprojektgesellschaft, HSH Nordbank als Kreditgeber, Land NRW als Bürge — zu senden, zeugt wiederum nicht von besonderer Weitsicht. Wie kommt solch ein Mikro-Angebot bei den Eigentümern an? Ein sattes "Lächerlich", dürfte die erste Reaktion gewesen sein. Wenn man ein Geschäft machen will, kann man seinen Verhandlungspartnern nicht einfach seine Wunschvorstellungen übermitteln, sondern muss ihnen seriöse Angebote mit transparenten Finanzierungsmodellen machen. Denn darauf zu vertrauen, dass das Land es als Bürge am Ende schon richten wird, braucht der Verein nicht. Steuergelder sind schon sinnvoller eingesetzt worden, als damit einem Verein eine Spielstätte zu kaufen.

Georg Amend

(RP)
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