0:5 am Karsamstag Desolater MSV kassiert Heimklatsche gegen Dortmund II

Duisburg · Der MSV Duisburg zeigte im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund vor allem Defensiv mal wieder eklatante Schwächen und verlor deutlich mit 0:5.

 Eine Übersicht über die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg.

Eine Übersicht über die Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg.

Foto: dpa/Kevin Kurek

Mit fünf Veränderungen in der Startelf ging der MSV in die Partie gegen Borussia Dortmund II und zeigte im ersten Durchgang vor allem offensiv ein schwaches Spiel. Mit Ball am Fuß fielen die Zebras nur durch Ideenlosigkeit auf, Torchancen gab es keine nennenswerten, lediglich ein paar zaghafte Versuche. Der BVB war in einer generell nicht gerade hochklassigen Partie die bessere Mannschaft und schaffte es gerade über außen immer mal wieder, für Gefahr vor dem Duisburger Tor zu sorgen. Schon in der ersten Minute hatte es die erste Torchance gegeben, als ein abgefälschter Schuss nur knapp übers Tor ging.

Folgerichtig fiel in der 25. Minute das 0:1, als Antonios Papadopulos einen Freistoß von Ole Pohlmann einköpfte. Die MSV-Defensive sah dabei sehr schlecht aus: Papadopoulos setzte sich gleich gegen zwei Gegenspieler durch und Torwart Vincent Müller kam zu zaghaft aus dem Tor, sodass er am Ende im Niemandsland stand. Mit der BVB-Führung ging es in die Halbzeit, beim Pausenpfiff gellten Pfiffe der mehr als 11.000 Zuschauer durch die Arena.

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel leitete Moritz Stoppelkamp die erste dicke Torchance des MSV ein, als er Julian Hettwer mit einem Pass durch die BVB-Abwehr schickte. Bedrängt von einem Gegenspieler konnte der Youngster den Ball aber nicht mehr entscheidend kontrollieren und scheiterte an Keeper Marcel Lotka (51.).

Die Duisburger waren jetzt auch deutlich besser im Spiel und bemüht, zum Ausgleich zu kommen. Mitten in diese Phase hinein fiel jedoch das 0:2: Marvin Bakalorz verlor den Ball an einer unglücklichen Stelle, Dortmund schaltete schnell um und Justin Njinmah bekam am Strafraum viel zu viel Platz. Der 22-Jährige erwischte Müller beim Abschluss auf dem falschen Fuß und schob ein.

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Die Zebras gaben aber danach weiter Gas und hatten direkt im Gegenzug eine Riesenchance zum Anschluss, als Benjamin Girth nach einem Kopfball von Sebastian Mai im Fünfmeterraum an den Ball kam, ihn aber drüber schoss. Trainer Torsten Ziegner wechselte danach offensiv, indem er Marvin Ajani für Joshua Bitter ebenso ins Spiel brachte wie den Debütanten Hamza Anhari für Marlon Frey. Die Tore machten aber weiter die anderen: In Minute 67 durfte Ted Tattermusch von links unbedrängt flanken, Papadopoulos verlängerte und Michael Eberwein vollstreckte mit dem Kopf. Schon unmittelbar zuvor hatte die MSV-Abwehr bei einem kurz ausgeführten Freistoß geschlafen. Und es wurde noch schlimmer: Eine Ecke in der 70. Minute verlängerte Tattermusch per Kopf an die Brust von Marvin Senger, von wo aus der Ball ins Tor ging - 0:4.

Die Schwäche der MSV-Abwehr bei hohen Bällen wurde wieder einmal mehr als deutlich. Nachdem es in den drei Spielen vor Dortmund bereits fünf (!) Gegentore per Kopfball gesetzt hatte, waren es diesmal erneut derer zwei, das Eigentor von Senger könnte man sogar dazuzählen. Die Fans reagierten mit Galgenhumor und sangen „oh, wie ist das schön“. Dortmunds Franz Pfanne dagegen kannte keinen Humor und zog in der 75. Minute aus 25 Metern ab, der Ball wurde unhaltbar abgefälscht und es stand 0:5.

Danach war totenstille in der Arena und das Spiel trudelte aus. Der MSV probierte noch ein wenig, das Ergebnis ein wenig zu beschönigen, doch daraus wurde nichts mehr.

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