1:1 gegen den FSV Zwickau MSV verpasst ersten Saisonsieg vor 3460 Fans

Duisburg · Der MSV Duisburg wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Elf von Trainer Torsten Lieberknecht kommt gegen den FSV Zwickau nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Leroy Mickels trifft für die Zebras.

 Duisburgs Wilson Kamavuaka (l-r), Tobias Fleckstein und Vincent Gembalies (Archivfoto).

Duisburgs Wilson Kamavuaka (l-r), Tobias Fleckstein und Vincent Gembalies (Archivfoto).

Foto: dpa/Marius Becker

Der MSV Duisburg hat den kompletten Fehlstart in die neue Drittliga-Saison verhindert, muss aber weiter auf den ersten Dreier warten. Die Meidericher mussten gegen den FSV Zwickau mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Ronny König (67.) hatte die Gäste in Führung gebracht, der eingewechselte Leroy Mickels sicherte dem MSV zumindest einen Punkt.

Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht hatte sein im Vergleich zur 1:3-Auftaktniederlage bei Hansa Rostock auf drei Positionen umgestellt: Im Mittelfeld liefen Sinan Karweina und Max Jansen anstelle von Mirnes Pepic und Wilson Kamavuaka auf und in der Innenverteidigung ersetzte Tobias Fleckstein, der sein Startelf-Debüt für die Zebras feierte, Vincent Gembalies. Mit Zwickau erwartete Duisburgs Trainer einen „physischen Gegner“, den es zu bearbeiten gelte. Und die Mannschaft versuchte die Vorgabe ihres Trainers von Beginn an umzusetzen. Die 3460 Zuschauer in der eigentlich 31.500 Besucher fassenden Arena sahen gleich aktive Duisburger, die die Gäste früh attackierten und die Zweikämpfe annahmen.

Bereits nach wenigen Sekunden hatten die Gastgeber die erste Gelegenheit. Ahmet Engin, der beste Duisburger im ersten Durchgang, zwang Zwickaus Torhüter Johannes Brinkies mit einem Schuss aus der Distanz zu einer ersten Parade (1.). Die Gäste ließen sich in der 12.Minuten erstmals durch Ronny König blicken, im Fallen bugsierte der FSV-Angreifer eine Hereingabe an den Außenpfosten.

Mit zunehmender Spieldauer wurde deutlich, dass dem MSV die spielerischen und kreativen Mittel fehlten, um die Hintermannschaft des FSV auszuhebeln. Über außen versuchte der laufstarke Engin zwar immer wieder seine Mitspieler in Szene zu setzen. Seine Flanken wurden aber entweder geblockt oder es fehlte ihnen an Präzision. So wurden die Zebras nur aus der Distanz gefährlich, Sinan Karweinas Linksschuss ging über das Tor (23.). Zwickau stand gut, machte die Räume eng und lauerte auf Fehler der Gastgeber. Einen dieser Fehler nutzte Dustin Willms beinah zur Gäste-Führung. Auf der linken Seite ließ der Angreifer MSV-Verteidiger Dustin Schmidt stehen, scheiterte aus spitzem Winkel aber an Leo Weinkauf (26.).

Auch die ersten Gelegenheiten nach dem Seitenwechsel gehörte dem FSV. Königs und Leon Jensen verfehlten das Tor der Duisburger zweimal nur knapp (48./51.). Von der Lieberknecht-Elf ging zunächst kaum noch Gefahr aus. Wille und Einsatz konnte man den Duisburgern nicht absprechen, in Sachen Selbstvertrauen gibt es aber noch deutlich Luft nach oben. Mit der Hereinnahme von Leroy Mickels (64.), der Karweina ersetzte, schöpften Mannschaft und Fans nochmal neuen Mut. Zunächst musste die Lieberknecht-Elf aber den nächsten Tiefschlag wegstecken. Eine Flanke von der rechten Seite köpfte König zur Gäste-Führung ein (67.). Die Partie nahm nun an Fahrt auf. Vor allem die Hausherren wachten jetzt so richtig auf, es kam Schwung und Leidenschaft in die Aktionen. Ein Distanzschuss vom eingewechselten Mickels flog zunächst noch am Tor der Gäste vorbei. In der 74. Minute machte es der Mittelfeldspieler dann besser. Aus kurzer Distanz drückte Mickels eine Kopfball-Verlängerung von Kapitän Vincent Vermeij über die Linie.

Fünf Minuten vor dem Ende hatte der MSV durch Engin (85.) noch die Chance auf den Lucky Punch – ohne Erfolg. So wurde es nach dem Aus im Pokal und der Niederlage zum Auftakt gegen Rostock wieder nichts mit dem ersehnten „Sieggefühl“, dass die Mannschaft nach Aussage von Lieberknecht so dringend gebraucht hätte.

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