Ex-Fußballstar: "Muss Feind in mir besiegen" Maradona will Trainer in Barcelona werden
Barcelona (sid) Drei Tage nach seinem viel umjubelten Auftritt beim Abschiedsspiel von Lothar Matthäus in München hat der frühere argentinische Superstar Diego Maradona in einem Interview seinen Traum enthüllt: Trainer beim FC Barcelona zu werden. "Im Ernst: Meine Große Hoffnung ist, Barca zu trainieren. Erst recht, nachdem Präsident Jose Luis Nunez gegangen ist", sagte Maradona der spanischen Sportzeitung Marca.
Der Weltmeister von 1986 hatte selbst zwischen 1982 und 1984 das "Barca"-Trikot getragen, bevor er zum SSC Neapel wechselte. "Ich weiß, dass die Chance nur 1:100 steht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf", meinte der Argentinier, der für seinen Auftritt in München seine Drogen-Entziehungskur auf Kuba unterbrochen und 17 kg abgespeckt hatte. Noch vor einem Jahr hätte er ein Angebot, Trainer von Atletico Madrid zu werden, abgelehnt.
In dem Interview entschuldigte sich Maradona zudem, dass er es bedauert habe, keine bessere Rolle in München spielen zu können. "Ich gab das Beste, was ich konnte. Ich wäre gerne in besserer Form gewesen, aber das war unmöglich", meinte der Mittelfeldspieler, der noch vor einigen Wochen große gesundheitliche Probleme hatte: "Ich konnte es mir nicht leisten, in meiner Rehabilitation einen Schritt zurück zu machen. Der Feind ist immer noch in mir, den muss ich besiegen. Im Moment scheint er besiegt zu sein, aber ich nehme das nicht als selbstverständlich hin. Es könnte eine Täuschung sein."
