Entlassung in der Bundesliga Mainz bestätigt Trennung von Trainer Hjulmand

Mainz · Der FSV Mainz 05 hat sich am Dienstag von Trainer Kasper Hjulmand getrennt. Das bestätigte der Bundesligist.

Bundesliga: Trainer-Wechsel der Saison 2014/15
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Diese Trainer mussten gehen

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DIe "FAZ" hatte bereits am Montag von einer Trennung am Dienstag berichtet.

Martin Schmidt ist ab sofort neuer Profi-Trainer bei Mainz 05, Kasper Hjulmand wurde freigestellt.

"Wer unsere Klubphilosophie und unsere Arbeitsweise kennt, weiß, wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist. Kaspar Hjulmand ist ein Fußballfachmann, der ohne Zweifel Mannschaften entwickeln und weiterentwickeln kann. Viele verschiedene Faktoren haben allerdings zu einem Negativtrend mit nur einem Sieg aus dreizehn Spielen und zum Abrutschen in die Abstiegszone geführt", erklärte Manager Christian Heidel.

"Im Abstiegskampf verschieben sich für uns jetzt die Kriterien, die uns zu einem Wechsel auf der Trainerposition bewogen haben. Wir benötigen zum sportlichen Überleben neben taktischer Disziplin, große Leidenschaft, Kampfgeist, Aggressivität und Konsequenz, die sich im Training entwickeln und in den Spielen unserer Mannschaft zeigen müssen und darüber hinaus Verein und Fans in einer schwierigen Phase einen und mitreißen können", ergänzte Heidel.

Hjulmands Nachfolger steht auch schon fest. Martin Schmidt, der seit 2010 die U23 der Mainzer trainiert hatte und im Sommer den Aufstieg in die 3. Liga geschaffte hatte, soll im Sommer schon in der engeren Auswahl auf die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FSV gewesen sein. Damals entschied sich Manager Christian Heidel jedoch für Hjulmand.

Nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden 13 Punktspielen hat Mainz als Tabellen-14. nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. "Mit der Qualität unseres Kaders darfst du nicht absteigen", hatte Manager Christian Heidel kürzlich den Dänen, der als zu ruhig und beratungsresistent kritisiert wird, in die Pflicht genommen.

Der Coach selbst wusste bis Montagabend anscheinend von nichts. "Es war ein komischer Abend. Ich habe nichts gehört und kann nur berichten, dass ich das Team auf das Derby vorbereiten muss", zitiert die dänische Boulevardzeitung "Ekstra Bladet" aus einer E-Mail, die Hjulmand am Montagabend geschrieben haben soll.

Erste Kritik an Hjulmand (Vertrag bis 2017) war bereits aufgekommen, als der FSV gleich zu Beginn der Saison in der Europa League und im DFB-Pokal scheiterte. Allerdings war der selbsternannte Karnevalsverein mit acht Bundesligaspielen ohne Niederlage in die Spielzeit gestartet. "Ich versuche jeden Tag die beste Arbeit für den Verein zu machen. Ich denke jede Sekunde an Mainz 05. Wenn jemand sagt, es ist nicht gut genug, dann ist es so", hatte Hjulmand jüngst gesagt.

Am Samstag empfängt Mainz im Rhein-Main-Derby den Rivalen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Live-Ticker), der derzeit sechs Punkte mehr auf dem Konto hat.

(can)
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