VfB-Trainer dementiert Meldung Magath: Wechsel nach Wien kein Thema

Stuttgart (rpo). Felix Magath, Trainer des VfB Stuttgart, hat einen Wechsel zu Austria Wien dementiert. Die "Stuttgarter Zeitung" hatte berichtet, Magath führe bereits Verhandlungen mit dem österreichischen Meister.

VfB-Teammanager Felix Magath hat Wechselabsichten dementiert, zugleich aber seine Unzufriedenheit über den eingeschränkten finanziellen Spielraum des Stuttgarter Fußball- Bundesligisten bekräftigt. "Ein Wechsel ist momentan kein Thema", bestritt einen entsprechenden Beitrag der "Stuttgarter Zeitung". Das Blatt hatte berichtet, Magath führe bereits Gespräche mit einem möglichen neuen Arbeitgeber, dem österreichischen Meister Austria Wien. Dieser wird noch von Christoph Daum trainiert, der den Verein aber wahrscheinlich verlassen und zu Fenerbahce Istanbul wechseln wird.

"Es ist nicht der Zeitpunkt, über einen Wechsel nachzudenken", sagte Magath am Mittwoch. "Solche Überlegungen sind momentan fehl am Platz." Seine volle Konzentration gelte dem Saisonfinale am Samstag gegen den VfL Wolfsburg, in dem der VfB zumindest den dritten Platz absichern will, der die Qualifikation für die Champions League bedeutet. Er habe noch bis zum Saisonende 2004 einen Vertrag mit dem VfB, sagte der 49-jährige frühere Nationalspieler. Er arbeite daran, bis dahin in der Champions League zu spielen. "Der Trainer fühlt sich wohl", verwies Magath auf die sportlichen Erfolge mit Stuttgart.

Dagegen ist er mit seiner Rolle als Manager mit wenigen Kompetenzen bei Vertragsverhandlungen offensichtlich unzufrieden. "Mangels finanzieller Möglichkeiten kann ich diese Funktion nicht richtig wahrnehmen", verwies Magath auf die begrenzten Mittel der mit etwa 16 Millionen Euro verschuldeten Schwaben. Der Einzug in die lukrative Champions League würde die angespannte Situation auf einen Schlag spürbar verbessern. Aber dem VfB droht als wahrscheinlicher Dritter zum Abschluss eine sportliche Hängepartie. Dadurch sind auch die Möglichkeiten, die von Magath geforderten neuen Spieler zu holen, auf Eis gelegt. "Ich kann mit niemandem verhandeln, wenn ich nicht weiß, wie viel Geld der Verein investieren will", schilderte er der "Stuttgarter Zeitung" seine missliche Lage.

Der VfB-Teammanager erklärte: "Nach dem Saisonfinale wissen wir, wo wir stehen. Dann kann man sehen, wie die Zukunft weiter geht." Dies schließt neben der sportlichen auch die persönliche Perspektive des Erfolgstrainers ein. Er pocht auf einen Drei- Jahresvertrag. Am 29. Mai entscheidet der Aufsichtsrat des Clubs über die nächste Saison.

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