Stadtrat entscheidet am 13. September Leipziger WM-Stadion doch als "Luxus-Variante"

Leipzig (sid). Die Stadt Leipzig hat den Schwung der erfolgreichen deutschen Bewerbung für die Fußball-WM 2006 genutzt: Kurzfristig aufgesetzte Verträge mit drei zur Wahl stehenden Investoren ermöglichen statt der "Spar-Variante" für das geplante WM-taugliche Stadion nun doch ein "Luxus-Objekt". Die Investoren würden bei einem Zuschlag zwischen 60 und 80 Millionen Mark für das Riesenprojekt beisteuern. Der Finanzrahmen erhöht sich damit von 160 Millionen Mark auf über 220 Millionen Mark.

Die Leipziger Stadtverwaltung stellte am Freitag ihrem Sportauschuss die konkreten Pläne der Kinowelt Medien AG/Sportwelt Beteiligungsgesellschaft, der Wund Objektbau GmbH und der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG (DBVI) vor. Der Stadtrat entscheidet am 13. September zwischen den drei Kandidaten, die Bauarbeiten unter Regie der Stadt haben aufgrund des bisherigen Mangels an privatem Kapital bereits begonnen.

"Es geht bei der Auswahl nicht nur um die Architektur, sondern auch um die größte Sicherheit für die Stadt", erklärte der für Finanzen zuständige Bürgermeister Peter Kaminski: "In dieser Hinsicht bringt die Kinowelt die größte Sicherheit." Extras wie mobile Tribünen, ein verschließbares Schiebedach oder spezielle Medientechnik sind nun möglich.

Alle drei Interessenten sicherten ein nutzungsfähiges Stadion zum Deutschen Turnfest im Mai 2002 zu. Laut Sport-Bürgermeister Burkhard Jung signalisierte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bereits die Zustimmung für ein lukratives Eröffnungsspiel.

(RPO Archiv)
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