Schweinfurt verliert beim Tabellenletzten KSC beendet Durststrecke

München (rpo). Nach zwei Niederlagen und einem Remis hat der Karlsruher SC in der Regionalliga Süd wieder auf den Erfolgspfad zurück gefunden. Die Badener holten mit dem 1:0 im Derby über den VfR Mannheim den 15. Saisonsieg und behaupteten nach dem 28. Spieltag die Tabellenspitze vor Eintracht Trier.

Die Trierer behielten ebenfalls beim SV Wacker Burghausen mit 1:0 die Oberhand und festigten damit Rang zwei, der ebenfalls noch zum Aufstieg in die zweite Bundesliga berechtigt. Dagegen patzte der FC Schweinfurt 05 ausgerechnet beim Tabellenletzten FC Carl Zeiss Jena mit 1:3 und hat im Aufstiegsrennen nun schlechte Karten mit vier Punkten Rückstand auf die Trierer.

Werner Heinzen stellte in der 23. Minute mit einem "Abstauber" vor 9 400 Zuschauern den KSC-Sieg gegen Mannheim sicher. KSC-Trainer Stefan Kuntz meinte erleichtert: "Unterm Strich ist der Sieg verdient und für meine Mannschaft vor allem für das Selbstvertrauen wichtig. Gegen den defensiv eingestellten Gegner haben wir uns am Anfang schwer getan." VfR-Trainer Rainer Ulrich war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. "Mit etwas Glück hätten wir sogar einen Punkt entführen können", trauerte Ulrich dem Abwehrfehler seiner Mannschaft beim Gegentreffer nach.

Schärfster Verfolger der Nordbadener bleiben die Trierer nach dem 1:0 in Burghausen. Eintracht-Trainer Paul Linz: "Ich bin überglücklich, denn andere Spitzenteams haben hier schon verloren." Für Burghausen war es die zweite Heimniederlage in Folge. Wacker- Coach Rudi Bommer konnte "die Entscheidung über das von Schiedsrichter Matthias Kristek nicht anerkannte Eigentor von Eintracht-Kapitän Michael Prus (80.) "nicht nachvollziehen".

Einen herben Dämpfer hinsichtlich Zweitliga-Aufstieg bekamen die Schweinfurter beim Schlusslicht Jena mit dem 1:3 versetzt. FC 05- Trainer Djuradj Vasic war nach dem k.o. innerhalb von vier Minuten durch drei Treffer für Jena geschockt. "Leider haben wir wie vor zwei Wochen gegen die Pfullendorfer wiederum binnen Minuten drei Gegentreffer kassiert. "Uns fehlte offensichtlich die nötige Spannung und der Siegeswille", kommentierte Vasic das 1:3 und meinte weiter: "Der Unterschied zwischen dem Dritten und dem 18. der Tabelle ist kaum nennenswert." Jenas Coach Slavko Petrovic, der seinen Job durch den Erfolg nach neun sieglosen Spielen wohl behält, sagte nach der Partie. "Nach dem Offenbach-Spiel habe ich meiner Mannschaft gesagt: 'Wir sind abgestiegen. Ihr könnt nun befreit aufspielen.' Dass es zwischen Trainer und Mannschaft stimmt, war wohl deutlich erkennbar."

Trotz des Sieges dürfte die Thüringer den Abstieg aber wohl kaum vermeiden können. Zehn Punkte trennt sie sechs Spieltage vor Saisonende vom rettenden 14. Platz, den die Amateure des FC Bayern München (34 Zähler) nach dem 3:1 im Kellerduell bei der SpVgg Elversberg (33) einnehmen. Düster sieht auch die Lage für den SC Pfullendorf (29) aus, der das zweite Keller-Derby beim SSV Jahn Regensburg (34) mit 0:2 verlor und nun wieder Vorletzter ist. Zwei Punkte mehr hat der TSV 1860 München nach dem 2:0 im Amateurduell mit dem VfB Stuttgart auf dem Konto. Mit dem Rücken zur Wand im Abstiegskampf - vier Teams müssen in die Oberliga - sind aber die Vereine bis Platz neun. Kickers Offenbach (36) konnte mit dem 1:0 bei der SF Siegen zum neunten Mal in Folge unter Ramon Berndroth, der am Dienstag als erster von sechs Offenbacher Trainern in dieser Saison 100 Tage im Amt weilt, weiter Boden gut machen.

(RPO Archiv)
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