KFC-Vorsitzender Lakis spricht gerne von einem Fünf-Jahres-Plan. Dieser besagt, dass der KFC binnen fünf Jahren mindestens bis in die Regionalliga aufsteigen soll. Dabei könnten die Uerdinger jetzt Unterstützung seitens des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten. Der hat bei seiner jüngsten Vollversammlung beschlossen, die Regionalligen als Unterbau zur Dritten Liga umzustrukturieren. Bislang gibt es drei Regionalligen, ab der Saison 2012/13 sind es fünf.

Für den KFC öffnen sich dadurch neue Möglichkeiten — vorausgesetzt, in dieser Spielzeit gelingt der Aufstieg in die NRW-Liga. Denn aus der derzeit fünfthöchsten Spielklasse in Deutschland werden in der kommenden Saison voraussichtlich mehr Clubs in die Regionalliga aufsteigen als üblich. Derzeit ist angedacht, dass es eine Regionalliga West gibt (bislang gibt es eine West/Südwest).

Weil die Südwest-Vereine dann aus der derzeitigen Liga wegfallen, werden entsprechend viele Plätze in der West-Liga frei. Die werden voraussichtlich über entsprechend viele Aufsteiger aus der NRW-Liga gefüllt. "Die Spielzeit 2011/12 ist sozusagen die Qualifikation für die Regionalliga. Wir gehen davon aus, dass es ein erhöhtes Aufstiegspotenzial in der NRW-Liga geben wird", sagte Rüdiger Lehmann, Geschäftsführer des Fußball-Verbandes Niederrhein (FVN), auf RP-Anfrage.

Allerdings ist der Blick auf die aktuelle Tabelle in der Niederrheinliga ein wenig trügerisch. Dadurch, dass 19 Teams in der Liga spielen, haben einige Mannschaften ein Spiel mehr ausgetragen als andere — auch der KFC, der in elf Spielen 22 Punkten gesammelt hat und Tabellendritter ist. TuRU Düsseldorf als Zweiter hat drei Punkte mehr, aber auch ein Spiel weniger.

Das heißt, dass TuRU den Vorsprung auf Uerdingen durch einen Sieg am spielfreien Uerdinger Wochenende (28. November) auf sechs Punkte ausbauen kann. Außerdem könnten Hiesfeld und Ratingen dann bei eigenen Siegen an diesem Spieltag mit dem KFC nach Punkten gleichziehen — oder aufgrund des besseren Torverhältnisses gar überholen.