Vor Gastspiel in Köln Warum KFC Uerdingens Trainer Voronov gut gelaunt ist

Krefeld · Der 35-jährige Übungsleiter des Fußball-Regionalligisten sieht seine Mannschaft vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei der U21 des 1. FC Köln auf einem guten Weg. Neuzugang Pepijn Schlösser ist noch nicht spielberechtigt.

Für Trainer Dmitry Voronov werden die Fortschritte des Teams von Spiel zu Spiel größer.

Für Trainer Dmitry Voronov werden die Fortschritte des Teams von Spiel zu Spiel größer.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Viel Zeit zum Ärgern oder Grübeln bleibt den Protagonisten des KFC Uerdingen nach der unglücklichen Niederlage am Mittwoch gegen Wiedenbrück nicht. Denn bereits am Samstag (14 Uhr) steht der Mannschaft im Auswärtsspiel bei der U21 des 1. FC Köln die nächste schwere Aufgabe bevor. „Das ist eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die mit dem Verein in der U17 und U19 Deutscher Meister geworden sind. Die Ausbildung in Köln ist derzeit auf einem sehr hohen Niveau“, sagte Dmitry Voronov am Freitag vor dem Abschlusstraining. Trotzdem strahlte er Zuversicht aus: „Wir fahren nach Köln und wollen dort die ersten drei Punkte holen.“

Der guten Stimmung innerhalb des Teams tat der Nackenschlag in der Nachspielzeit keinen Abbruch. „Ich bin weiter gut gelaunt. Das gilt auch für die Mannschaft.“ Schließlich bleibt die interne Erwartungshaltung angesichts der Ereignisse vor dem ersten Punktspiel realistisch. „Die Mannschaft entwickelt sich, das war gegen Wiedenbrück zu sehen. Wir haben bei allen Spielern auf den Charakter geschaut und mit ihnen lange gesprochen, bevor wir sie verpflichtet haben. Beide Seiten waren sich einig und verstehen, was hier passiert und wie die Arbeit sein soll und auch sein wird. Wir sind sehr glücklich, dass alle Spieler gut eingeschlagen haben“, erklärte der Coach. Man werde „demnächst in der Liga ankommen.“ Wichtig sei auch, dass die Mannschaft daran glaubt, was der Trainer vorgibt.

Dabei soll mit Pepijn Schlösser ein neuer Abwehrspieler helfen, der am Donnerstag verpflichtet wurde, aber in Köln noch nicht spielberechtigt ist. Der 23-jährige Rechtsverteidiger wurde bereits bei Roda ausgebildet und absolvierte für die Limburger in den vergangenen drei Spielzeiten 38 Partien in der zweiten Liga der Niederlande. „ Pep ist ein schneller Spieler und sehr gut am Ball. Er hat bereits viel Erfahrung trotz seines jungen Alters gesammelt. Wir hoffen, dass diese uns in der Meisterschaft weiterhelfen wird“, sagt Voronov. Auch der Sportliche Leiter Patrick Schneider ist davon überzeugt, dass Schlösser eine Verstärkung ist: „Wir beobachten Pepijn schon seit einiger Zeit. Er wird sowohl defensiv, als auch offensiv Akzente setzen.“

 Am Freitag analysierte der Trainer das Spiel gegen Wiedenbrück mit seinen Spielern: „Alle drei Gegentore sind eigentlich auf die gleiche Art und Weise gefallen. Es gab Abstimmungsprobleme. Die Viererkette muss sich noch finden, das braucht Zeit. Die Abwehr ist der wichtigste Baustein.“ Natürlich habe es der Mannschaft in den letzten 20 Minuten auch an der notwendigen Kraft gefehlt: „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig Gas gegeben und Wiedenbrück hat nicht aufgegeben.

Eventuell muss der Coach auf Kevin Ntika Bondombe verzichten, der angeschlagen ist: „Da warten wir noch auf die Entscheidung vom Arzt.“ Das gelte auch für Torwart Justin Ospelt. Ntika ist für den Coach aktuell der „Abwehrchef“: „Er weiß was zu tun ist und macht das ganz gut. Er ist immer da und fängt die Bälle ab. Dazu ist er für seine Größe sehr beweglich. Aber auch er braucht Zeit, bis er seine Höchstform erreicht hat.“

Welche Spieler in Köln zur Auflaufelf gehören, entscheidet Voronov am Samstag: „Kein Spieler hat eine Stammplatzgarantie. Jeder muss sich seine Spielzeit erkämpfen, das wissen die Jungs. Einige sind momentan etwas stabiler. Grundsätzlich zählt hier nur das Team. Keiner ist wichtig, kein Trainer, kein Spieler. Wir haben hier keinen König oder Prinzen. Wir sind alle gleich und haben alle ein Ziel.“

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