KFC Uerdingen Unwetter stoppt Test gegen die Russen
Tirol · Das erste Testspiel des Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen in Tirol gegen den Europa-League-Teilnehmer FK Ufa musste in der 41. Minute beim Stande von 1:1 abgebrochen werden. Ponomarev und Weinhardt sind zu Besuch.
Binnen weniger Wochen war der KFC Uerdingen zum zweiten Mal von einem Spielabbruch betroffen. Waren in Mannheim Zuschauerausschreitungen der Grund, spielte beim gestrigen Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Ufa der Wettergott nicht mit. Nach einem ergiebigen Landregen und einer Gewitterwarnung brach der österreichische Schiedsrichter Bernhard Hirschbichler die Partie in der 41. Minute beim Stand von 1:1 ab. „An ein Weiterspielen ohne die Aktiven zu gefährden, war nicht zu denken. Der Rasen nahm kein Wasser mehr auf“, begründete der Unparteiische seine Entscheidung. Eine richtige, denn das auf dem Rasen stehende Wasser verhinderte ein Rollen des Balles. „Schade, ich hätte beiden Mannschaften gerne einen Test über die vollen 90 Minuten gegönnt“, sagte KFC-Trainer Stefan Krämer. Unter den 50 Zuschauern im Steinberg-Stadion in Leonhard war auch KFC-Präsident Mikhail Ponomarev. Gemeinsam mit Nikolas Weinhardt war er am Mittwochnachmittag mit dem Auto nach Tirol gereist. Am Donnerstagmorgen verfolgten beide die Trainingseinheit in Hopfgarten. Als Testspieler beobachteten sie dabei auch den österreichischen Junioren-Nationalspieler Marc Große. Der Mittelstürmer gehört aktuell zum Kader der U23 von Hannover 96. Es folgte ein gemeinsames Mittagessen mit der Mannschaft, bevor die gut einstündige Busfahrt nach Leogang anstand. Während der wurde die Meldung über die Verpflichtung von Weltmeister Kevin Großkreutz veröffentlicht.
In der Partie selbst ging der russische Erstligist durch Denis Tumasyan mit 1:0 in Führung (33.). „Wir haben gegen einen Europapokalteilnehmer sehr offensiv gespielt und zahlreiche Chancen kreiert“, zeigte sich Krämer mit den Leistungen der 41 Minuten zufrieden. Nach einer vergebenen Großchance von Maximilian Beister, was aber schon den Wetterverhältnissen geschuldet war, drückte Kai Schwertfeger in der 38. Minute den Ball zum 1:1 über die Linie. Zuvor hatte Mario Erb im Anschluss an eine Ecke an die Latte geköpft.
Zu der Personalie Großkreutz sagte Krämer. „Mit seiner fußballerischen Klasse kann er uns mit Sicherheit weiterhelfen. Natürlich wissen wir, dass die beiden letzten Jahre nicht seine besten waren. Aber bei uns kann er wieder bei Null anfangen. Die Situation ist vergleichbar mit der von Beister im Januar. Trotz warnender Stimmen hat das ja mehr als gut geklappt. Ich glaube, dass Kevin gleichermaßen daraufsetzt. Den Eindruck hatte ich in den Gesprächen“, so der Trainer, der seinen neuen Spieler schon gestern Abend im Trainingslager in Tirol begrüßte.
