Richtige Wahl Torhüter Königshofer ist hauptverantwortlich für den KFC-Sieg

Krefeld · Der Torhüter zeigt eine starke Leistung und ist ein sicherer Rückhalt. Dabei hat der 32 Jahre alte Österreicher äußerst schwierige Wochen und Monate hinter sich, in denen er sich als charakterfest erwiesen hat.

 In der Schlussphase geht Lukas Königshofer auf Nummer sicher und faustet den nassen Ball aus der Gefahrenzone.

In der Schlussphase geht Lukas Königshofer auf Nummer sicher und faustet den nassen Ball aus der Gefahrenzone.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Lukas Königshofer hat bewiesen, dass auf ihn Verlass ist – natürlich ganz besonders beim 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg, an dem er großen Anteil hat, aber auch während der zwei Jahre in Uerdingen. Da hat er sich nicht nur als guter Schlussmann, sondern auch als charakterfest präsentiert.

Nachdem er im Sommer 2019 mit großen Erwartungen von der Spielvereinigung Unterhaching nach Uerdingen gekommen war, um mit dem KFC um den Aufstieg in die zweite Liga zu kämpfen, war schnell Ernüchterung eingekehrt. Der Grund war aber nicht nur das mäßige sportliche Abschneiden oder etwa die Trainerwechsel, sondern das Nicht-Verhältnis zu seinem Torhüter-Kollegen René Vollath. Spätestens seit Oliver Kahn/Jens Lehmann ist hinlänglich bekannt, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen zwei Torhüter nicht selbstverständlich ist.

Das änderte sich im Sommer 2020, als Vollaths Vertrag nicht verlängert wurde und Hidde Jurjus kam. Zwischen dem Österreicher Königshofer und dem Niederländer Jurjus herrscht ein gutes Betriebsklima, wenngleich sie sportlich geradezu Welten trennen. Königshofer ist der bessere Torhüter, Jurjus der besser Libero; der eine besser auf der Linie, der andere besser mit dem Ball am Fuß.

So hatte Teamchef Stefan Reisinger vor der Partie gegen Magdeburg noch einmal die Qual der Wahl und fällte die richtige Entscheidung. Denn Königshofer bot eine starke Leistung. 90 Minuten lang rollte ein Angriff nach dem anderen auf seinen Kasten zu. In Zahlen: Acht Schüsse auf sein Tor, sieben neben sein Tor, elf Eckbälle und 14 Freistöße (allerdings nicht alle in den Strafraum). „Wir haben aus nicht viel ein Tor gemacht“, meinte Königshofer. „Magdeburg war auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Ich hab meinen  Job gemacht wie immer. Einmal geht’s gut, einmal geht’s schlecht. Heute hat es gut funktioniert.“

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