KFC ist Oberliga-Meister So feiert der KFC den Aufstieg in die Regionalliga

Oberliga · Verfolger TuRU Düsseldorf unterlag am Mittwochabend in Rhede und kann den Tabellenführer nun nicht mehr abfangen. Mehr als 350 Fans feierten in der Grotenburg. Die Mannschaft will sich nun ihre Aufstiegstour verdienen.

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Der KFC Uerdingen ist gestern Abend ohne selbst zu spielen in die Regionalliga aufgestiegen. Mehr als 350 Fans, die gesamte Mannschaft und das Trainerteam verfolgten gestern rund um die Grotenburg die Live-Radioübertragung vom Spiel des Verfolgers TuRU Düsseldorf beim VfL Rhede und bejubelten den Aufstieg.

Beim eigentlichen Spiel in Rhede waren 200 Zuschauer. Rhede gewann die Partie mit 3:0. TuRU hat weiterhin 23 Punkte Rückstand auf den souveränen Tabellenführer aus Krefeld und kann diesen in den sieben noch ausstehenden Spielen genauso wenig wettmachen wie die seit gestern Abend zweitplatzierten Ratinger.

"Nie mehr Oberliga", sangen die Fans vor den Stadionkatakomben bereits um 19.48 Uhr, weil Rhede zu diesem Zeitpunkt den Führungstreffer erzielt hatte. Auch die Mannschaft lag sich lautstark jubelnd und singend in den Armen.

Mannschaftsbetreuer Dirk Lumme überreichte nach dem Schlusspfiff in Rhede einen vom Uerdinger Heimatbund gestifteten Pokal zum Aufstieg, während die Mannschaft sich eigens angefertigte T-Shirts überstreifte und den Schlager "Tausend Träume weit" von Anna-Maria Zimmermann grölte.

Einer der ersten Gratulanten war Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake. "Irgendwie ist das ein blöder Aufstieg, so ohne zu spielen. Aber wir nehmen ihn auch so mit. Jetzt werden wir in den restlichen Spielen weiter Vollgas geben.

Wer nicht mitzieht, wird das spüren", sagte Trainer Eric van der Luer, der zunächst gemeinsam mit Co-Trainer Ronny Kockel ganz im Stillen in seinem Büro angestoßen hatte, ehe ihn die Fans nach draußen riefen und er mit der obligatorischen Bierdusche gefeiert wurde.

Die Kicker des KFC wollen sich nach der Spielzeit auch noch selbst für die grandiose Saison belohnen, mit einer Mannschaftstour zum Ballermann. Und um die Kasse dafür ordentlich zu füllen, wollen die Spieler auch selbst etwas tun: mit einer Versteigerungsaktion.

Die sieht wie folgt aus: Jeweils zwei Tage lang können Fans einen Spieler über das Internet für eine Aufgabe nach Wahl ersteigern. Welche das ist, müssen die Bieter mit ihrem Gebot an die Adresse aktion@kfc-uerdingen.de angeben.

"Ich würde mich gerne bei einem Fan den ganzen Abend an den Grill stellen", sagt beispielsweise Torwart Sascha Samulewicz. Achtung: Das Mindestgebot entspricht der bislang in der laufenden Spielzeit eingefahrenen Punkte, liegt also bei 78 Euro.

Derweil haben die Uerdinger den Vertrag mit einem weiteren Spieler verlängert: Marc-Andre Nimptsch bleibt für weitere zwei Jahre beim KFC Uerdingen. Nach Meik Kuta, Dominik Oehlers, El Houcine Bougjdi, Benjamin Baltes und Kosi Saka ist Nimptsch damit der nächste Spieler, der langfristig dem KFC seine Zusage gegeben hat.

Der Innenverteidiger wechselte 2011 vom FC Wegberg-Beeck nach Uerdingen und ist mit seiner Erfahrung aus über 50 Regionalligaspielen für Wilhelmshaven und Preußen Münster eine wichtige Stütze in der Uerdinger Abwehr. In der aktuellen Spielzeit kommt der 28-Jährige bisher auf 21 Spiele, in denen er ein Tor erzielte. Heute soll die nächste Verlängerung bekannt gegeben werden.

13 Spieler können Fans ersteigern

Spieler, die zu ersteigern sind: Sascha Samulewicz, Marc-André Nimptsch, Kosi Saka, Arda Yavuz, Patrick Ellguth, Ersan Tekkan, Benjamin Baltes, Issa Issa, Emrah Uzun, Musa Celik, Meik Kuta, El Houcine Bougjdi, Andreas Korte. Jeder Spieler ist nur einmal zu ersteigern.

Beginn: Die Aktion startet am kommenden Montag, 29. April, und läuft bis zum 24. Mai. Für jeden Spieler kann für zwei Tage geboten werden; das Höchstgebot entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Welcher Spieler an welchem Tag zu ersteigern ist, wird auf der Internetseite des Vereins unter www.kfc-online.de bekannt gegeben.

Gebote per E-Mail an die Adresse: aktion@kfc-uerdingen.de

(RP/top/jco)
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