Nach den Trainerwechseln zu Henk ten Cate und Ernst Middendorp stand am Ende der Saison 98/99 der Abstieg in die damals drittklassige Regionalliga West/Südwest zu Buche. Schuchardt war einer der wenigen Spieler, die blieben und die am Ende der folgenden Spielzeit 99/00 die Relegation für die neue zweigeteilte Regionalliga feierten. Da hieß der KFC-Trainer Peter Vollmann und der nahm Schuchardt anschließend mit zu Fortuna Köln und später auch zu Eintracht Braunschweig.

Was lag da näher, als dass Schuchardt, der in Grevenbroich wohnt, sein Praktikum bei seinem Ex-Verein absolviert. „Eigentlich soll das Praktikum bei einem Erst- oder Zweitligisten absolviert werden, aber bei Uerdingen hat mein Ausbilder eine Ausnahme gemacht“, berichtet Schuchardt. „Und ich wollte unbedingt Stefan Krämer, den ich bisher nur vom Fernsehen kannte, persönlich kennen lernen und insbesondere auch seine Trainingsmethoden.“ Der so Gepriesene kannte Schuchardt bisher nicht persönlich, erinnerte sich aber seine eigene Ausbildung. „Mir wurde die Gelegenheit gegeben, mein Praktikum beim 1. FC Köln zu absolvieren und dafür bin ich heute noch dankbar. Damals habe ich mir das Versprechen gegeben, Anfragen von Schülern, die mich erreichen werden, genauso offen zu behandeln, wie ich es selbst erfahren durfte.“ Krämer erfüllte dieses sich selbst gegebene Versprechen.

Schuchardts aktive Karriere klang beim SC Kapellen-Erft aus, wo er nicht nur den ehemaligen Uerdinger Spieler und heutigen Trainer Horst Steffen kennen lernte sondern zur Oberligasaison 08/09 auch seine erste Trainerstelle antrat. In den Meisterschaftsspielen kreuzten sich wieder die Wege des KFC Uerdingen und die von Schuchardt. Später folgte er Steffen in die Jugendabteilung von Borussia Mönchengladbach, wo er als Co-Trainer von ihm diverse Jugendmannschaften betreute. Dem Trainerteam des Bundesligisten gehört Schuchardt auch heute an, ist aber natürlich für die Dauer des Lehrgangs von der täglichen Trainingsarbeit freigestellt.