Relegation für die 3. Liga 1:0 gegen Waldhof Mannheim – Vorteil Uerdingen

Duisburg · Der KFC Uerdingen gewinnt das erste Relegationsspiel gegen Waldhof Mannheim mit 1:0. In Duisburg gelang Maxi Beister das Tor des Tages. Der Gastgeber zeigte die größere Effizienz.

KFC Uerdingen - Waldhof Mannheim: Bilder des Hinspiels in der Aufstiegsrelegation
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KFC Uerdingen - Waldhof Mannheim: Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Relegationsspiele sind oft wahre Nervenschlachten, die an Spannung kaum zu überbieten sind. Schließlich steht viel auf dem Spiel, denn Hin- und Rückspiel entscheiden über eine komplette Saison. Eine solch nervenaufreibende Auseinandersetzung lieferten sich auch der KFC Uerdingen und der SV Waldhof Mannheim, die um die Rückkehr in die Dritte Liga kämpfen. In dem temporeichen und von zahlreichen Zweikämpfen geprägten Spiel, in dem der bundesligaerfahrene Schiedsrichter Robert Hartmann mehr zu tun hatte, als ihm lieb sein konnte, setzten sich die Uerdinger mit 1:0 (0:0) durch. Maximilian Beister erzielte in der 75. Minute das Goldene Tor nach überragender Vorarbeit von Johannes Dörfler. Damit hat der KFC Uerdingen den ersten Schritt zur Rückkehr in die Dritte Liga getan, der er zuletzt 2005 angehörte. Das Rückspiel ist am Sonntag.

Rückspiel ist längst ausverkauft

Die Mannheimer hingegen blieben auch im fünften Relegationsspiel in Folge ohne Torerfolg. Sie waren in den beiden Vorjahren an den Sportfreunden Lotte (0:0, 0:2) und dem SV Meppen nach zwei torlosen Begegnungen und einem 3:4 im Elfmeterschießen gescheitert.

KFC Uerdingen: Fotos von den Duellen gegen Waldhof Mannheim
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KFC gegen Mannheim - Bilder eines ewigen Duells

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Foto: imago sportfotodienst

Das Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten elektrisierte die Fans. Das am Sonntag in Mannheim stattfindende Rückspiel ist mit 25.721 Zuschauern, darunter 3000 Krefelder, längst ausverkauft. Und auch in der Duisburger Schauinslandarena gingen die letzten Karten an der Tageskasse weg. Dort fanden nur 18.162 Besucher Platz, weil die Kurve der MSV-Fans mit Legendenwand nicht genutzt werden durfte. Darauf hatten die Gastgeber großen Wert gelegt. Das wird auch in der kommenden Saison so sein, denn das altehrwürdige Stadion Grotenburg genügt nicht mehr den Sicherheitsanforderungen und muss für neun Millionen Euro saniert werden, so dass der KFC ausweichen muss.

Ob er dann in der Dritten Liga gegen so prominente Gegner wie Eintracht Braunschweig oder 1. FC Kaiserslautern spielen wird oder noch einmal in der Regionalliga gegen Rödinghausen und Erndtebrück, wird sich beim Rückspiel am Sonntag entscheiden, für das sich die Uerdinger eine ordentliche Ausgangsposition geschaffen haben.

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Das ist der Kader des KFC Uerdingen

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Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wegen eines Verkehrschaos durch Tausende Fans auf der verstopften Autobahn wurde die Begegnung eine halbe Stunde später angepfiffen, was Anspannung und Nervosität nochmals steigerte. Und nur 100 Sekunden nach dem Anpfiff unterbrach Schiedsrichter Hartmann die Begegnung für drei Minuten, weil die Mannheimer Fans eine Pyro-Show veranstalteten.

Die Gäste traten selbstbewusst auf, waren zeitweise optisch überlegen und hatten vor der Pause zwei gute Möglichkeiten durch Hebisch und Deville. Auch nach dem Wechsel hatten Deville und Korte die Führung für Mannheim quasi auf dem Fuß, doch scheiterten sie an Torhüter René Vollath. Am Ende siegten die Uerdinger aufgrund ihrer größeren Effizienz.

(ths)
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