0:0 bei Mönchengladbach II KFC mit kleinem Geschenk für Trainer Dmitry Voronov

Mönchengladbach · Der KFC Uerdingen feiert den zweiten Punktgewinn in der Fußball-Regionalliga in Folge: Dem 0:0 gegen Alemannia Aachen folgte ein erneut torloses Remis bei Borussia Mönchengladbach II. Über eine Partie, in der es nur zwei Chancen gab.

 Der Ueridnger Marco Cirillo wird vom Mönchengladbacher Enrique Lofolomo gehalten.

Der Ueridnger Marco Cirillo wird vom Mönchengladbacher Enrique Lofolomo gehalten.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Meist spielen die Zweitvertretungen zeitgleich mit der ersten Mannschaft. Das war bei Borussia Mönchengladbach II nicht der Fall, denn der Bundesligist spielt erst am Sonntag gegen Arminia Bielefeld. So waren denn ein paar Kiebitze mehr zum Spiel gegen den KFC Uerdingen gekommen als üblich. Viel zu sehen bekamen die 682 Zuschauer, darunter mehr als die Hälfte aus Krefeld, allerdings nicht. Es war eine Nullnummer der langweiligen Sorte. Zwar stimmte das Engagement, doch waren die Strafraumszenen an einer Hand abzuzählen.

Die Uerdinger, die ihrem Trainer Dmitry Voronov zum 36. Geburtstag den ersten Dreier schenken wollten, hatten für ihn nur ein kleines Geschenk parat und standen nicht mit leeren Händen da: Den zweiten Punktgewinn in Folge nach dem 0:0 gegen Alemannia Aachen und die zweite Partie ohne Gegentor – immerhin etwas.

 Trainer Voronov hatte seine Anfangsformation gegenüber der Vorwoche nur auf zwei Positionen verändert. „Wenn man kein Gegentor kassiert hat, macht es wenig Sinn, die Viererkette zu ändern“, hatte er im Vorfeld bereits angekündigt. Eine Änderung nahm er freiwillig vor: Tom Fladung erhielt im Mittelfeld den Vorzug gegenüber Leon Augusto; zur zweiten war er gezwungen, denn Torjäger Charles Atsina musste wegen muskulärer Probleme passen, für ihn lief Justin Neiß auf.

Es war zunächst ein Spiel, das zwischen den Strafräumen hin und her pendelte, ohne einzudringen. Das war nach 20 Minuten erstmals der Fall, als der Mönchengladbacher Tom Gaal zum Kopfball kam, den Torhüter Jovan Jovic glänzend über die Latte lenkte. Es war die einzige torgefährliche Situation, die beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten zustande brachten, obwohl sie sich sichtlich mühten.

 Wer gedacht hatte, nach dem Wechsel würde etwas mehr auf dem Rasen passieren, sah sich getäuscht. In der 66. Minute brandete Jubel der für jede gelungene Aktion dankbaren Fans auf: die Uerdinger hatten einen Eckball erkämpft. Fünf Minuten vor Schluss hatten die KFC-Fans zum ersten und letzten Mal an diesem Nachmittag den Toschrei auf den Lippen, doch Borussias Torhüter Jan Olschowsky vereitelte mit einer Glanzparade den Treffer von Abdul Fesenmeyer. So blieb es bei der gerechten Punkteteilung.

Da das für Dienstag geplante Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte aufgrund einiger Corona-Fälle bei den Gästen vom Verband abgesetzt wurde, findet das nächste Meisterschaftsspiel des KFC am kommenden Samstag beim FC Wegberg-Beeck statt.

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