KFC Uerdingen Rätselraten um den KFC-Kader für das Spiel in Unterhachingen

Krefeld · Neben den vier Langzeitverletzten Erb, Ibrahimaj, Daube und Bittroff drohen drei weitere Ausfälle: Die Einsätze von Beister, Maroh und Dörfler beim Spitzenspiel in Unterhaching sind stark gefährdet.

 Ähnlich turbulent wie in Wiesbaden könnte es auch in Unterhaching vor dem Uerdinger Tor zu gehen. KFC-Torhüter René Vollath verfolgt den Fallrückzieher mit großen Augen, links Kevin Großkreutz.

Ähnlich turbulent wie in Wiesbaden könnte es auch in Unterhaching vor dem Uerdinger Tor zu gehen. KFC-Torhüter René Vollath verfolgt den Fallrückzieher mit großen Augen, links Kevin Großkreutz.

Foto: Stefan Brauer

Auch einen Trainer, der erfolgreich ist, plagen Sorgen. Diese nicht gerade angenehme Erfahrung macht in diesen Tagen Stefan Krämer, der mit dem KFC Uerdingen zuletzt fünf Siege in Folge gefeiert hat und nach der Hinrunde mit nur einem Punkt Rückstand auf das Führungsduo aus Karlsruhe und Osnabrück einen hervorragenden dritten Platz belegt. Und trotzdem könnte die Situation für ihn und seine Mannschaft komfortabler sein, denn die Liste mit verletzten Spielern und solchen, deren Einsatz gefährdet ist, wird lang und länger.

Denn außer den vier Langzeitverletzten Mario Erb (Bruch des Schienbeinkopfes), Ali Ibrahimaj (Sehenabriss im Oberschenkel), Dennis Daube (Innenbandriss) und Alexander Bittroff (Syndesmosebandriss im Sprunggelenk) droht ein weiteres Trio auszufallen: Maximilian Beister, Dominic Maroh und Johannes Dörfler. Beister, der in den zurückliegenden vier Begegnungen fünf Mal ins Schwarze traf, liegt mit einer fiebrigen Erkältung im Bett; Maroh humpelt, nachdem er am Montag in Wiesbaden (2:0) einen Schlag aufs Knie bekommen hat; und Dörfler laboriert an einer Muskelverhärtung. „Es ist aber kein Faserriss“, berichtete Krämer nach der MRT-Untersuchung erleichtert.

Die Chance, dass zumindest ein oder zwei dieser drei Spieler am Samstag in den Bus steigen und mit nach Unterhaching fahren, sieht Krämer zwar noch, aber die Uhr tickt. „Wenn einer Fieber hat, kostet das natürlich Körner“, erklärt der Coach. „Sollte Maxi aber am Freitag fieberfrei sein, dann sitzt er zumindest auf der Bank.“

Ähnlich beurteilt er die Chance für Maroh. „Er muss schmerzfrei sein, sonst geht es nicht“, sagt Krämer. „Schließlich verfügt Unterhaching über viele bewegliche Spieler. Die Chancen bei ihm beziffere ich auf 30:70.“ Auch Dörfler könnte es noch auf die Bank schaffen. Doch all das schockt der Trainer nicht. „Selbst wenn alle drei ausfallen sollten, wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen“, sagt er.

Vielleicht eine geschwächte, aber sicherlich keine schlechte, denn zwei Spieler sind wieder dabei: Abwehrspieler Christopher Schorch und der defensive Mittelfeldspieler Tanju Öztürk sind nach Ablauf ihrer Sperren wieder einsatzbereit und werden sicherlich das kämpferische Element im Team stärken.

Das könnte durchaus von Vorteil sein, denn in Unterhaching wartet ein starker Gegner, der den Anschluss zum Führungstrio halten will. Fünf Punkte liegen die Bayern hinter den Uerdingern. Ein Schlüsselspiel: denn sollten die Uerdinger gewinnen, würden sie acht Punkte davon ziehen. Doch Krämer warnt: „Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit in Wiesbaden, dann verlieren wir. Dann liegen wir nämlich schon zur Pause 0:2 zurück, und ich glaube nicht, dass sich Unterhaching das dann noch nehmen lässt.“

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