Kfc Uerdingen Pokal: KFC scheitert an Oberligist Velbert

Niederrheinpokal · Fußball: In Velbert unterlag der Regionalligist mit 1:3. Tim Knetschs Tor war zu wenig. Felix Schiffer feierte Premiere.

 Felix Schiffer fliegt vergeblich, der Ball fliegt ins Tor: Gleich drei Mal musste der Torwart bei seiner Pflichtspielpremiere für den KFC Uerdingen hinter sich greifen - an der Niederlage war er aber unschuldig.

Felix Schiffer fliegt vergeblich, der Ball fliegt ins Tor: Gleich drei Mal musste der Torwart bei seiner Pflichtspielpremiere für den KFC Uerdingen hinter sich greifen - an der Niederlage war er aber unschuldig.

Foto: Samla

Der Traum des KFC Uerdingen, über einen Sieg im Niederrheinpokal nach 14 Jahren wieder in die Hauptrunde des DFB-Pokals einzuziehen, ist auch in dieser Spielzeit geplatzt. Mit 1:3 (0:1) ging die gestrige Partie der dritten Runde des Niederrheinpokals beim klassentieferen Oberligisten SSVg Velbert verloren.

KFC-Trainer Murat Salar war gezwungen, seine Mannschaft auf gleich zwei Positionen umzubauen. Im Tor kam Sommerneuzugang Felix Schiffer zu seinem Pflichtspieldebut. Stammtorwart Robin Udegbe, der sich im Training den kleinen Finger der rechten Hand ausgekugelt hatte, saß mit einem Tapeverband auf der Bank. Und für den ebenfalls verletzten Ioannis Alexiou verteidigte Seymus Atug. Nicht in der Auflaufelf standen zudem die zu Letzt gesetzten Fabio Fahrian und El Houcine Bougjdi.

Änderungen, die sich aber nicht positiv bemerkbar machten, denn das Aufbauspiel des Uerdinger Mittelfeldspieles war durch eine Vielzahl leichter Abspielfehler gekennzeichnet. Einen von Dominik Ohlers nutzte dann Velbert zur 1:0-Führung in der 21. Spielminute. Schnell überbrückte der klassentiefere Oberligist das Mittelfeld, und als Armand Drevina den Torschützen Jeffrey Tumanan im Strafraum nur halbherzig attackierte, hatte der keine Mühe, mit einem Flachschuss die Führung zu erzielen. Eigentlich hätte die Partie schon zur Pause entschieden sein müssen, denn die Gastgeber hatten noch nicht weniger als drei Aluminiumtreffer zu verzeichnen.

Auch die Entstehung des 2:0 (54.) verlief ähnlich. Nach einem leichten Ballverlust sprintete Tumanan auf rechts auf und davon, und seine anschließende weite Flanke stoppte Hüzeyfe Dogan mustergültig mit der Brust und traf anschießend mit einem Volleyschuss ins rechte untere Eck. Da gab es für Schiffer nichts zu halten.

Das Uerdinger Angriffsspiel fand lediglich in Weit- oder besser gesagt Verzweiflungsschüssen statt, die aber sämtlich ihr Ziel weit verfehlten. Auch Uerdingens Torgarantie in der Regionalliga, Aliosman Aydin, blieb blass. Viel zu spät (88.) um noch die Wende zu bringen, fiel der 1:2-Anschlusstreffer durch Rico Weiler, der diesmal die Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld geführt hatte. Denn in der Nachspielzeit schloss der eingewechselte Marvin Mühlhause einen Konter zum 3:1 ab. Das Uerdinger Pokalaus war besiegelt.

(RP)
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