Trainer Voigt nach Pleiten zuversichtlich Ex-Profi Levan Kenia hilft dem KFC Uerdingen

Krefeld · Der bisherige Co-Trainer geht jetzt für die Uerdinger auf Torejagd und verbessert die Qualität der Mannschaft. Derweil ordnet Trainer Alexander Voigt die enttäuschenden Resultate der Testspiele ein.

 Der Uerdinger Levan Kenia im Zweikampf mit dem Oberhausener Nils Winter.

Der Uerdinger Levan Kenia im Zweikampf mit dem Oberhausener Nils Winter.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Der KFC Uerdingen  macht im neuen Jahr genau dort weiter, wo er im zurückliegenden aufgehört hat – zumindest, was die Ergebnisse betrifft. Denn der 0:1-Niederlage beim Oberligisten Teutonia St. Tönis folgte eine 1:6-Pleite beim Ligarivalen Rot-Weiß Oberhausen. Aus dieser Gemengelage könnte gefolgert werden, dass die Blau-Roten sich derzeit auf Landesliga-Niveau befinden. Darauf deuten auch die Resultate der vergangenen Monate in der Regionalliga (0:11 gegen Essen, 2:8 gegen 1. FC Köln II, 0:6 in Oberhausen) und im Niederrheinpokal gegen die Landesligisten SGE Bedburg-Hau (4:1 nach Verlängerung) und Blau-Weiß Dingden (0:1) hin. Andererseits interessieren Resultate der Vorbereitung nicht, sie sind allenfalls zweitrangig – das betonen die Trainer von der Bundesliga bis hin zur Kreisliga unisono. Entsprechend sinnvoll ist es, dass Trainer Alexander Voigt die beiden Spiele einordnet.

Der KFC-Trainer misst der Begegnung in St. Tönis wenig Bedeutung bei. „Es war typisch. Wir hatten fünf Chancen und machen kein Tor, Teutonia hat eine und nutzt sie“, sagt Voigt, für den aber auch das nebensächlich ist. Warum? „Die Mannschaft, die dort auf dem Platz stand, wird in dieser Konstellation nicht mehr auflaufen.“ Es sei ein Mixed aus Ersatz-, Test- und Nachwuchsspielern gewesen.

Das Spiel in Oberhausen beurteilt der Coach anders als das Ergebnis. „Wir haben körperlich einen guten Schritt gemacht“, sagt er. Das verbucht er als großes Plus, nachdem seine Analyse bereits in der Winterpause ergeben hat, dass es das Wichtigste sei, dass die Spieler körperlich fit werden. Tatsächlich hielten die Uerdinger – anders als zum Saisonauftakt, wo sie nach 23 Minuten 0:3 zurücklagen und am Ende 0:6 unterlagen – über eine Stunde gut mit. Tom Fladung brachte die Gäste nach einem eklatanten Abwehrschnitzer sogar in Führung, die bis kurz vor der Pause Bestand hatte.

„Das Spiel hat uns noch einmal gezeigt, was entscheidend ist und woran wir arbeiten müssen“, sagt Voigt. „Wir müssen den Kopf klar bekommen.“ Damit spielt er darauf an, was nach der Pause geschah: Charles Atsina vergab die Chance zur erneuten Führung, und nachdem der KFC in Rückstad geriet, brach er ein. Drei Gegentore innerhalb von einer Viertelstunde bedeuteten den K.o. und ein weiterer Doppelschlag in der Schlussphase dafür, dass das Resultat nur schwer zu ertragen ist für eine Mannschaft, die noch immer an den Klassenerhalt glaubt.

Zumindest zwei weitere positive Aspekte hat Voigt neben den physischen Verbesserungen ausgemacht: „Die Abwehr stand eine Stunde lang sehr gut, da hat mir auch die Organisation gut gefallen. Und Levan Kenia, der zur Pause kam, ist eine klare Verstärkung für die Mannschaft.  Er bringt eine Qualität ins Spiel, die wir so bisher nicht hatten. Er wird uns sicherlich weiterhelfen.“

Alexander Voigt will den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Für ihn ist die kommende Trainingswoche von größter Bedeutung, das Testspiel am Samstag beim 1. FC Bocholt eine willkommene Abwechslung.

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