Kfc Uerdingen Letzte Gnadenfrist für Trainer van der Luer

Als der KFC in der vergangenen Saison schier mühelos durch die Liga spazierte und mit riesigem Vorsprung aufstieg, da stattete KFC-Boss Lakis seinen Trainer Eric van der Luer mit einem Drei-Jahres-Vertrag bis 2016 aus. Nicht wenige unken, dass hauptsächlich diese lange Laufzeit (und die damit einhergehende hohe Abfindung) den Coach noch im Amt hält. Denn für ihn wird die Luft dünner.

Den Kader hat er nach seinen Wünschen im Rahmen der KFC-Möglichkeiten zusammengestellt. Die Erfolge aber bleiben aus, die Entschuldigungen häufen sich - Höhepunkt war sicherlich, dass der Trainingsplatz zu klein sei und die Spieler daher nicht wissen, wo sie sich hinstellen sollen. Van der Luer weiß um seine lage und reagiert dünnhäutiger. Seine Reaktion, den Fans den nach oben gestreckten Daumen zu zeigen, als sie seinen Rauswurf forderten, ist zwar menschlich verständlich, aber unprofessionell. Und Kosi Saka derart bloßzustellen, ist mehr als nur unglücklich - vor allem für van der Luer selbst. Denn wenn schon sein Kapitän seine Anweisungen aus welchen Gründen auch immer nicht mehr umsetzt - wer soll es dann machen?

Das Spiel morgen gegen Bochum ist die letzte Gnadenfrist für den KFC-Trainer. Bei einer erneuten Niederlage dürfte Lakis kaum noch um eine Entlassung herumkommen. Verdienste aus der Vergangenheit zählen nicht mehr, sondern nur noch Punkte. Und die fehlen dem Coach. So läuft das Geschäft.

OLIVER SCHAULANDT

(RP)
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