KFC Uerdingen Krämer fehlt in Münster noch ein Sieg

Krefeld · Der Uerdinger Trainer hofft morgen  im Auswärtsspiel auf den ersten Erfolg bei den Preußen als Trainer. Johannes Dörfler kehrt nach zweiwöchiger Pause ins Aufgebot zurück. 1000 KFC-Fans werden in Münster erwartet.

 Johannes Dörfler, der hier im Heimspiel gegen Meppen den Treffer zum 2:2-Ausgleich erzielte, ist wieder einsatzbereit und könnte morgen im Uerdinger Angriff für frischen Wind sorgen.

Johannes Dörfler, der hier im Heimspiel gegen Meppen den Treffer zum 2:2-Ausgleich erzielte, ist wieder einsatzbereit und könnte morgen im Uerdinger Angriff für frischen Wind sorgen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn morgen – der Anpfiff ist um 14 Uhr – der KFC Uerdingen in der 3. Fußball-Liga beim SC Preußen Münster antritt, dann ist das für KFC-Trainer Stefan Krämer eine besondere Partie. Denn, gefragt nach seinen persönlichen Erinnerungen an Münster geriet er etwas ins Grübeln. „Mit Bielefeld, das waren spannende Derbys, zwei Unentschieden, auch mit Cottbus remis und mit Erfurt sogar verloren“, glaube ich mich zu erinnern. Was also fehlt, ist der Sieg im Preußenstadion an der Hammer Straße. Die Serie der sieglosen Spiele Krämers in Münster sollte also enden. „Ich hätte nichts dagegen“, sagte der 51-jährige Coach  lachend.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass seine Mannschaft mindestens ein Tor schießt. Das ist ihr im zulett absolvierten Spiel gegen die SG Sonnenhof-Großaspach nicht gelungen, weshalb im Umfeld des Vereins schon gemurrt wurde. „Ja, vorne waren nicht druckvoll genug“, sah auch Krämer hier Defizite, „aber das Spiel gegen Großaspach war nicht grundsätzlich schlecht. Da habe ich auch viel Gutes gesehen. Wir sollten nicht so vermessen sein, zu glauben, dass wir in dieser Liga jedes Spiel im Vorbeigehen gewinnen.“

Trotzdem schloss Krämer personelle Veränderungen im Angriff nicht aus. Ein Name, der dabei fällt, ist der von Johannes Dörfler. Ein Insektenstich mit anschließend erhöhten Entzündungswerten hat den 22-jährigen Deutschen mit ghanaischen Wurzeln zwei Wochen zum Zuschauen verurteilt. Seit Wochenbeginn hat der Mann, der auf der rechten Außenbahn zu Hause ist, aber sämtliche Trainingseinheiten mitgemacht. „Er steht auf jeden Fall im Kader“, hat sich Trainer Krämer bereits festgelegt.

Hilfreich für einen Sieg in Münster könnte auch eine stimmgewaltige Unterstützung sein. „700 Karten haben wir für die Partie verkauft“, berichtete KFC-Pressesprecher Jan Filipzik. „Unser Sitzplatzkontingent  im Gästeblock ist gänzlich verkauft, nach Münster zurückgegeben haben wir lediglich noch Stehplatzklarten.“ Eine Zahl, die auch Trainer Stefan Krämer freudestrahlend zur Kenntnis nahm. „Dann werden uns ja wohl insgesamt so 1000 Leute nach Münster begleiten und dort unterstützen. Das finde ich aller Ehren wert“, sagte er.

Neben dem Spiel am Samstag ist das am Freitag um 18 Uhr schließende erste Transferfenster der Saison 18/19 derzeit ein Thema. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonten die anwesenden Vereinsvertreter noch einmal, dass derzeit keine weiteren Zu- und/oder Abgänge fix seien. Das betrifft auch die drei Spieler Joshua Endres, Florian Rüter (trainierte bereits bei Rot-Weiß Essen mit) und Kai Schwertfeger, die den Verein verlassen können. „Ich wünsche ihnen, dass sie einen vernünftigen Verein finden, bei dem sie Spielpraxis bekommen. Wenn nicht, gehören sie weiter zu unserer Gruppe und allein die Leistung im Training entscheidet, ob sie spielen oder nicht“, sagte Krämer und zeigte sich damit sportlich fair.

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