Sieben Spiele sind bislang in der Fußball-NRW-Liga absolviert. Und nach sieben Spieltagen führen zwei Mannschaften die Tabelle an, die bislang noch ohne Niederlage sind. Da ist zum Einen die Viktoria aus Köln. Die ist derzeit Branchenprimus, mit der Maximalausbeute von 21 Punkten. Gleich dahinter folgt der KFC Uerdingen, der bereits 19 Zähler gesammelt hat, weil er gegen Velbert einmal Unentschieden gespielt hat. Dahinter folgt mit vier Punkten Rückstand Bergisch Gladbach. Dieser Vorsprung bedeutet nun, dass unabhängig vom Ausgang der Spiele am kommenden Wochenende das Duell gegen Viktoria Köln am Samstag, 8. Oktober, ein Vergleich des Ersten mit dem Zweiten sein wird.

So gut wie diesmal ist der KFC schon seit den 70er Jahren nicht mehr in eine Saison gestartet. Sieben Spiele ohne Niederlage bei nur einem Unentschieden gab es zuletzt in der Saison in der Regionalliga-West 1973/74 — als der derzeit erfolgreichste Torjäger, Jochen Höfler, noch gar nicht geboren war. Seinerzeit erzielte Uerdingen 17:4 Tore, jetzt sind es 18:5. Und, wie es der Zufall so will: Am neunten Spieltag ging es, wie jetzt auch, gegen Viktoria Köln. Damals gewann Uerdingen mit 1:0 — allerdings in Köln. Aber eigentlich hätte das Spiel ja auch dort stattfinden sollen, doch auf Bitten der Domstädter, deren Stadion umgebaut wird, haben die Clubs das Heimrecht getauscht.

Dementsprechend groß ist die Vorfreude rund um die Grotenburg auf das Schlagerspiel. "Der Vorverkauf läuft schon viel versprechend", sagt Geschäftsstellenleiter Gerald Judenau. Die Uerdinger hoffen auf eine ähnliche Kulisse wie bei den Spielen gegen den VfR Fischeln in der Niederrheinliga.

Und damit die Grotenburg ordentlich voll wird, rühren die Uerdinger auch weiterhin kräftig in der Werbetrommel für das Spiel, vor dessen Hintergrund die Partie am Sonntag in Homberg schon beinahe untergeht. Vor allem bei Vereinen und Unternehmen aus der Region wollen die Blau-Roten auf sich aufmerksam machen. Dazu gibt es Rabattaktionen für den Vorverkauf: Ordert ein Vereine bzw ein Unternehmen mehr als 20 Karten, kosten diese statt 13 Euro nur acht Euro.

Die neueste Idee: Der KFC verschenkt sich sozusagen selbst. "Wir verlosen unter allen Unternehmen und Vereinen, die mehr als 50 Karten im Paket abnehmen, ein Freundschaftsspiel gegen uns", sagt Ronny Kockel. "Die Sportart ist dabei ziemlich egal. Naja, beim Eishockey müssten wir die Ausrüstung gestellt bekommen", sagt der Torwart, der aufgrund seiner schweren Verletzungen momentan außer Gefecht ist, stattdessen eine Trainerfortbildung macht und in der Marketingabteilung des KFC mitarbeitet. Für den Fall, dass mehr als ein Verein über 50 Karten ordert, wird dann in der Halbzeitpause gegen Köln im Torwandschießen mit Vertretern der jeweiligen Clubs der Sieger ermittelt. Die Karten können ausschließlich über die Geschäftsstelle erworben werden.