Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
EILMELDUNG
Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

1:2 gegen den MSV Duisburg KFC Uerdingen rutscht auf einen Abstiegsplatz

Lotte · Der KFC Uerdingen hat das zweite Spiel in Folge verloren. Der 1:3-Niederlage in Wiesbaden folgte nun ein 1:2 gegen den MSV Duisburg in Lotte. Es war ein kampfbetontes Abstiegsduell auf Augenhöhe.

 Kein Durchkommen gab es für Uerdingens Stürmer Muhammed Kiprit gegen den MSV.

Kein Durchkommen gab es für Uerdingens Stürmer Muhammed Kiprit gegen den MSV.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Der KFC Uerdingen geht schweren Zeiten entgegen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer verlor gegen den MSV Duisburg mit 1:2. Dabei war der KFC durch Kapitän Assani Lukimya in Führung gegangen. Noch vor der Pause drehten Moritz Stoppelkmap und Federica Palacios die Partie. Die Meidericher verbesserten sich durch den Sieg auf den 14. Tabellenplatz, während der KFC auf einen Abstiegsplatz abrutschte.

Trainer Stefan Krämer hatte seine Startformation gegenüber der 1:3-Niederlage in Wiesbaden gleich auf fünf Positionen geändert. Für Patrick Göbel, Mike Feigenspan, Kolja Pusch, Adriano Grimaldi und wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrten Tim Albutat kamen Haktab Omar Traoré, Christian Kinsombi, Peter van Ooijen, Gustav Marcussen und Muhammed Kiprit in die Elf. Die beiden Letztgenannten hatten beim 2:0-Hinspielsieg in Duisburg getroffen, doch war dies nicht allein der Grund für ihre Nominierung. „Wir haben fünf Spiele in 13 Tagen vor der Brust“, erklärte Trainer Stefan Krämer. „Da bekommen alle Spieler ihre Einsatzzeiten.“

KFC - MSV Duisburg: die Krefelder in der Einzelkritik
18 Bilder

KFC – MSV Duisburg: die Krefelder in der Einzelkritik

18 Bilder
Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Wie lange können die Spieler das Theater um Insolvenz, Spielort und Trainingsplatz ausblenden? Wann hinterlassen die fehlenden Trainingsmöglichkeiten ihre Spuren? Trainer Stefan Krämer hatte jedenfalls unmissverständlich deutlich formuliert: „Es scheint hier einige zu geben, die wollen, dass wir absteigen.“ Die Bedingungen in der vergangenen Woche seien die „einer schlechten Betriebsmannschaft“ gewesen.

Die Mannschaft ist allerdings trotz aller Widrigkeiten nicht gewillt, abzusteigen oder sich schicksalhaft zu fügen. Das wurde von Beginn an deutlich und sie belohnte sich sogleich in der Anfangsphase. Nach einer Ecke von Peter van Ooijen traf Kapitän Assani Lukimya in der sechsten Minute per Kopf zur Führung. Der MSV musste nun kommen und übernahm das Spielgeschehen, während die Uerdinger kompakt standen und auf ihre Konterchance lauerten. So bedurfte es auch für den Ausgleich einer Standardsituation. Nach einem Foul von Kiprit stand die Zwei-Mann-Mauer schlecht und MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp zirkelte den Ball ins kurze Eck. Es war bereits das zweite Mal in dieser Saison, dass die Uerdinger solch ein Gegentor kassierten. Bereits beim 1:1 in Magdeburg hatte der Stellungsfehler zwei Punkte gekostet. Und es kam noch schlimmer. Eine Minute vor der Pause geriet der KFC in Rückstand, als Federico Palacios von Dave Gnaase nur begleitet wurde, aus 20 Metern abzog und der Ball vom Innenpfosten ins Netz ging.

Weiter ging es nach dem Wechsel mit umgekehrten Vorzeichen: der KFC drängte auf den Ausgleich, der MSV lauerte auf den entscheidenden Konter. Die Uerdinger kamen zu mehreren guten Möglichkeiten, doch glückte ihne der Ausgleich nicht mehr. Auf der anderen Seite hätten Aziz Bouhaddouz oder auch Connor Krempicki für den dritten Treffer sorgen können, doch stand Keeper Jurjus im Wege.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort