Stadt und KFC Es geht nur gemeinsam

Meinung | Krefeld · Beim Aufstieg in die Dritte Liga 2018 hing der Himmel voller Geigen. Doch das Verhältnis zwischen dem KFC und der Stadt war erst belastet, am Ende völlig zerrüttet. Jetzt wird ein Neuanfang gewagt.

 Ein erstes Zeichen: Der KFC darf im Sportpark Oppum trainieren.

Ein erstes Zeichen: Der KFC darf im Sportpark Oppum trainieren.

Foto: Thomas Schulze

Es ist erst wenige Monate her, dass der KFC ohne Trainingsplatz da stand. Der damalige Investor wollte die Miete nicht mehr zahlen, die Stadt wollte nicht helfen. Es war nur einer von etlichen Machtkämpfen zwischen Oberbürgermeister Frank Meyer und Mikhail Ponomarev. Wann das Verhältnis zerbrach? Spätestens mit dem Herausdrängen des sicherlich nicht einfachen, äußerst umstrittenen Unternehmers bei den Pinguinen. Aus und vorbei.

Eine erste Kursänderung gab es, als Ponomarev seine Anteile an Roman Gevorkyan abgab. Da wurde dem KFC die Bezirkssportanlage in Hüls zum Training zur Verfügung gestellt.

Jetzt vollzieht die Stadt die 180-Grad-Wende. Das Stadion Grotenburg, das seit Mai 2018 brach liegt, soll im Frühjahr wieder funktionstüchtig sein, der Regionalligamannschaft wird der Sportpark Oppum zum Training zur Verfügung gestellt und auch für die Jugendmannschaften zeichnet sich eine Lösung ab, die in Kürze präsentiert werden soll. „Es geht nur gemeinsam“, sagt Stadtdirektor Markus Schön, der den urlaubenden Oberbürgermeister vertritt, den Kurs aber sicherlich mit ihm abgestimmt hat. Und er nennt auch den entscheidenden Grund für die Wandlung der städtischen Haltung: „Es gibt eine bessere Konstellation als in den vergangenen Jahren.“

Also haken wir die Vergangenheit und die vertanen Chancen ab und blicken nach vorn. Es wird nicht leicht, aber die Voraussetzungen für einen Neuanfang sind günstig, weil alle Beteiligten einsichtig scheinen: Es geht nur gemeinsam – mit einem seriösen Vorstand, mit der Stadt, mit ortsansässigen und städtischen Unternehmen, mit den Mitgliedern und Fans.

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