KFC Uerdingen muss auswärts ran Meier will Halle nicht aufbauen

Krefeld · Drittligist KFC Uerdingen tritt am Freitag beim Hallescher FC an. Eine brisante Begegnung, weil es für beide Mannschaften darum geht, schwarze Serien zu beenden und den Anschluss zur Spitze zu halten.

 KFC-Trainer Norbert Meier.

KFC-Trainer Norbert Meier.

Foto: Stefan Brauer

Die eine Mannschaft ist seit sechs Spielen ohne Sieg – der KFC Uerdingen. Die andere Mannschaft ist nicht nur seit vier Spielen sieglos, sondern hat in diesen vier Begegnungen nicht einmal ein Tor erzielt – der Hallesche FC. Doch bei der Partie handelt es sich nicht etwa um ein Kellerduell, sondern um ein Verfolgerduell – für beide Mannschaften geht es darum, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu wahren. Die Ausgangsposition für die Gastgeber ist allerdings besser, weil sie drei Punkte vor den Uerdingern stehen. Die Gäste dürfen sich also in Sachsen-Anhalt keine Niederlage erlauben.

Aber es ist auch aus einem anderen Grund eine besondere Begegnung: Für den KFC Uerdingen ist es eine Premiere, er hat noch nie zuvor in Halle ein Meisterschaftsspiel bestritten. 1994 waren die Uerdinger im Pokal einmal dort und gewannen 4:1. Und auch das Hinspiel haben sie für sich entschieden (2:1).

Der Respekt vor den Gastgeber ist vorhanden, aber auch nicht zu groß. „Halle ist auch eine Mannschaft, die sich derzeit sucht“, sagt KFC-Trainer Norbert Meier. „Sie haben sich aber kontinuierlich nach oben gearbeitet, auch wenn sie jetzt eine schlechte Phase haben. Sie sind zwar zuletzt vier Mal ohne Tor geblieben, haben aber auch nur zwei Gegentore kassiert. Aber wir wollen ihnen nicht in den Sattel helfen.“ Von einem Endspiel will Meier aber nichts wissen. „Das sind jetzt richtungsweisende Spiele, aber es fällt noch keine Entscheidung“, sagt er.

Denn wird Meier auf seine erfahrenen Leistungsträger bauen, die nicht nur routinierter, sondern auch nervenstärker sein sollten. Dass er Aigner und Beister gegen Münster (0:0) ausgewechselt hat, erklärte er so: „Ich wollte am Ende noch mal für frischen Wind sorgen. Aber auch diese Spieler müssen paddeln, um in der Dritten Liga zurecht zu kommen.“

Vieles deutet darauf hin, dass die Anfangsformation von Montag kaum verändert werden wird. Zwar war Kevin Großkreutz erkältet, doch ist Alexander Bittroff nach zwölfwöchiger Verletzungspause noch keine Alternative für einen längeren Einsatz. Im Mittelfeld hingegen ist das Gedränge groß. Da kämpfen nicht nur Connor Krempicki, Roberto Rodriguez und Oguzhan Kefkir um die eine freie Position. „Alle sind dabei, auch Dennis Chessa“, sagt Meier. „Er bringt Tag für Tag eine gute Leistung im Training. Und wir brauchen auch jeden, denn wir sind war Verletzungen betrifft nicht gerade vom Glück verfolgt.“

Und während im Rheinland die Jecken das Zepter übernahmen, saß die Mannschaft im Bus nach Sachsen-Anhalt.

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