KFC Uerdingen Meier bricht eine Lanze für Lukimya

Krefeld · Der Trainer des KFC Uerdingen vertraut der zuletzt wackeligen Abwehr und verändert seine Viererkette nicht. Am Montag gegen Preußen Münster soll aber die schwarze Serie endlich enden.

 Uerdingens Assani Lukimya (hinten) im Zweikampf mit Großaspachs Timo Röttger.

Uerdingens Assani Lukimya (hinten) im Zweikampf mit Großaspachs Timo Röttger.

Foto: Stefan Brauer

Norbert Meier sieht die Notwendigkeit, zurück zu blicken. Nein, nicht so sehr auf die schwarze Serie mit nur einem Punkt aus den zurückliegenden fünf Begegnungen, in denen der KFC Uerdingen 14 Gegentore kassiert hat. Nein, sein Blick richtet sich vor allem auf die erste halbe Stunde bei der 2:3-Niederlage in Großaspach. „Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich, ebenso wie die Spieler, nicht enttäuscht bin“, sagt er. Ein erwartungsgemäßes Statement, dass dann aber eine überraschende Wende erfährt: „Aber ich bin nicht enttäuscht, weil wir Favorit waren und verloren haben, das passiert nämlich andauernd, sondern weil wir eine halbe Stunde lang ansehnlich gespielt haben – nein, nicht ansehnlich, sondern richtig gut.“

Dass Meier in seinem zweiten Spiel mit den Uerdingern die erste Niederlage hinnehmen musste, lag zunächst einmal daran, dass vorne vorzügliche Möglichkeiten zum 2:0 und 3:0 vergeben wurden. Eine direkte Defensivschwäche hat er indes nicht ausgemacht: „Alle drei Gegentore sind doch auf höchst unterschiedliche Weise entstanden“, sagt er. „Beim ersten war es gleich eine ganze Fehlerkette, das zweite resultierte aus einem äußerst umstrittenen Elfmeter und dem dritten ging ein individueller Fehler voraus.“ Und damit deutet er an, was er so nicht sagt: Die Abwehr steht!

Meier setzt auf Kontinuität, sowohl taktisch, als auch personell. Deshalb wird die Viererkette auch nicht verändert. Das ist möglich, weil Kevin Großkreutz zwar wegen eines Ödems in der Wade mit dem Training aussetzen musste, aber am Montag (19 Uhr) gegen Preußen Münster wieder einsatzfähig ist. Das ist Alexander Bittroff zwar auch, der nach zehnwöchiger Verletzungspause (Syndesmosebandriss) wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, doch käme sein Einsatz wohl zu früh.

Dass Assani Lukimya spielen wird, der an allen drei Gegentoren beteiligt war, steht für Meier außer Frage. „Lucky verfügt über sehr gute Voraussetzungen“, sagt der Coach. „Ich hatte ihn ja auch schon in Düsseldorf. Damals hat er am Anfang auch nicht fehlerfrei gespielt, aber dann wurde er immer stärker und wechselte zu Werder Bremen. Lucky hat sich zuletzt bei Fortuna Düsseldorf II fit gehalten. Was er braucht, das ist Spielpraxis. Lucky ist ein guter Junge.“ Dominic Maroh und Christian Dorda sind ebenfalls gesetzt. Die Abwehr steht! Und eigentlich ist es relativ einfach, wieder in die erfolgsspur zu finden: Vorne müssen die Chancen verwertet werden. „Und wir müssen 90 Minuten kompakt stehen und Leidenschaft zeigen. Das sind die Grundvoraussetzungen in der Dritten Liga.“

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