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KFC-Torhüter Jurjus ist sauer „Die zweite Halbzeit war einfach schlecht“

Lübeck · Die Uerdinger verlieren beim VfB Lübeck mit 0:1 ein Spiel, das sie eigentlich nie hätten verlieren dürfen. Ihre Abschlussschwäche wird hart bestraft, denn die Gastgeber nutzen ihre erste gute Chance zum Siegtor.

 Der Uerdinger Christian Kinsombi, der hier von Sebastian Hertner gefoult wird, schied mit einer Bänderverletzung vorzeitig aus.

Der Uerdinger Christian Kinsombi, der hier von Sebastian Hertner gefoult wird, schied mit einer Bänderverletzung vorzeitig aus.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Die etwa ein Dutzend Kiebitze, die sich auf einem Hügel hinter der Gegengeraden versammelt hatten, feierten ihre Mannschaft mit lautstarken „VfB, VfB“-Rufen. Die traditionell grün-weiß gekleideten Lübecker bildeten einen Kreis und feierten ihren zweiten Saisonsieg in Folge, durch den sie die Rote Laterne abgaben. KFC-Kapitän Assani Lukimya stand an der Außenlinie und blickte ungläubig auf das Spielfeld, während der erneut leer ausgegangene Torjäger Muhammed Kiprit dem guten Schiedsrichter erklären wollte, was dieser doch hätte anders machen können. Es war so ein Spiel, in dem sich die Uerdinger Spieler nach dem Schlusspfiff fragen: Wie konnten wir das eigentlich verlieren? Aber sie hatten es mit 0:1 verloren – vor der Pause eigentlich kaum vorstellbar, am Ende aber nicht einmal gänzlich unverdient. Denn die Gäste konnten nach sehr starkem Beginn nicht nachlegen. So genügte ein Fehler – Gino Fechner attackierte den Torschützen Ersin Zehir bei dessen Schuss nicht –, um das Spiel mit 0:1 zu verlieren.

 „Wir haben den Gegner in den ersten 20 Minuten nicht bestraft“, sagte Christian Dorda, der nicht seinen besten Tag hatte, und nannte damit einen Grund für die unnötige Niederlage. Tatsächlich hatte der KFC in der Anfangsphase seine wahrscheinlich beste Saisonleistung abgerufen, es aber nicht vermocht, in Führung zu gehen. Peter van Ooijen und Muhammed Kiprit hatten die besten Möglichkeiten. „Da haben wir es versäumt, ein Tor zu erzielen“, sagte der Niederländer, der nach langer Verletzungspause sein Startelfdebüt gab. „In der zweiten Halbzeit genügte Lübeck eine Chance, um in Führung zu gehen.“ Ein unnötiger Ballverlust und die fehlende Pressingaktion von Gino Fechner ermöglichten Zehir den Schuss aus 18 Metern, mit dem er genau in den Winkel traf und die Uerdinger ins Herz.

„Das war ein dummer Fehler vor dem Tor“, gestand Dorda, „Aber danach haben wir zu wenig Druck gemacht und uns zu viele Ballverluste geleistet. Wir haben uns heute selber geschlagen. Wir hatten anfangs drei Hundertprozentige. Wir benötigen einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu schießen.“

Nach dem Rückstand fehlte dem KFC aber auch die nötige Ruhe und die ordnende Hand, um den gewiss nicht allzu starken Gegner mit spielerischen Mitteln zu bezwingen und die Partie noch zu drehen.

Für Hidde Jurjus war es die erste Niederlage im KFC-Trikot. Der Torhüter, der bei den Siegen in Duisburg (2:0) und gegen Saarbrücken (1:0) zwischen den Pfosten stand und so zum Sinnbild der kleinen Erfolgsserie geworden war, war nach der Niederlage sichtlich enttäuscht. „Wir haben heute so gut angefangen und hatten drei sehr gute Möglichkeiten“, sagt er auf dem Weg zum Mannschaftsbus. „Wenn wir da in Führung gehen, ist das heute ein einfacher Job. Aber das passiert nicht. Und die zweite Halbzeit war einfach schlecht.“

Neben den drei Punkten verloren die Uerdinger auch Christian Kinsombi. Bänderdehnung lautet die erste Diagnose.

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