Uerdingen nimmt Vorbereitung auf KFC setzt das Projekt Aufstieg fort

Krefeld · Am Samstag beginnt beim KFC Uerdingen die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf in der 3. Liga. Das erste Testspiel gegen Teutonia St. Tönis wurde kurzfristig abgesagt. Dort sind die Verantwortlichen stocksauer.

 Vor einem Jahr begannen die Uerdinger nach der Winterpause in St. Tönis aufgrund des guten Kontakts zur Teutonia mit dem Training. Jetzt ist es durch die Spielabsage des KFC vorbei mit dem guten Kontakt.

Vor einem Jahr begannen die Uerdinger nach der Winterpause in St. Tönis aufgrund des guten Kontakts zur Teutonia mit dem Training. Jetzt ist es durch die Spielabsage des KFC vorbei mit dem guten Kontakt.

Foto: Schoofs

Zum Jahresanfang liegen die Uerdinger in der 3. Liga auf Relegationsrang drei, von den direkten Aufstiegsrängen trennen sie vier (Osnabrück auf Platz eins) beziehungsweise zwei (Karlsruhe als Zweitplatzierter) Punkte. Wenn man so oben dabei ist, ist es mehr als logisch, wenn KFC-Trainer Stefan Krämer sagt, „Wir wollen und werden um den Aufstieg in die Zweite Liga mitspielen.“ Am Samstag um 11 Uhr startet dieses Unternehmen. Zu diesem Zeitpunkt hat Krämer seinen kompletten Kader zur ersten Trainingseinheit des Jahres 2019 in die Grotenburg bestellt.

Kompletter Kader bedeutet aktuell keine Abgänge und auch keine Zugänge – auch wenn Krämer Veränderungen in der Winterpause nicht grundsätzlich ausschließt. Zuletzt kursierte wieder der Name Adriano Grimaldi. Der 27-jährige Angreifer vom Ligakonkurrenten TSV 1860 München – bisher fünf Tore und sechs Vorlagen – war bereits im Sommer Thema beim KFC. Aktuell zeigte sich der Deutsch-Italiener mit seiner Situation in der bayrischen Hauptstadt unzufrieden. Ein Wechsel erscheint – trotz eines noch bis 2020 laufenden Vertrages angezeigt – ob dann aber nach Uerdingen darf eher bezweifelt werden.

Donnerstagabend und damit äußerst kurzfristig abgesagt seitens des KFC wurde das für Sonntag angesetzte Testspiel beim Partner des KFC, der DJK Teutonia St. Tönis. Deren Anlage nutzt der KFC immer mal wieder gerne zu Trainingszwecken. So zuletzt vor dem Pokalspiel bei den Sportfreunden Baumberg, als die Uerdinger zur Vorbereitung einen identischen Kunstrasenbelag wie in Baumberg suchten und in St. Tönis fündig wurden. Die Uerdinger begründen die Absage damit, dass die Mannschaft bereits am frühen Montagmorgen und damit am direkt folgenden Tag ins zehntägige Trainingslager ins türkische Belek aufbricht.

Doch genau hier setzt die Kritik von St. Tönis an, die sie in einer Pressemitteilung auszugsweise wie folgt formuliert haben: „Als Begründung wurde durch die Verantwortlichen des KFC hier das enge Zeitfenster um das angestrebte Trainingslager in der Türkei genannt. Da das Trainingslager zum Zeitpunkt der Festlegung des Testspiels gegen die Teutonen bereits fix gebucht und somit ein fester Bestandteil der Saisonvorbereitung war, lässt das doch einen faden Beigeschmack aufkommen. Es scheint hier von Seiten der Vereinsführung des KFC  völlig irrelevant zu sein, dass hier im Vorfeld eines solchen Testspiels viele ehrenamtliche Aufgaben abgewickelt worden sind und man als gastgebender Verein hier bei vielen Dingen, gerade was das Catering der zu erwartenden Zuschauer angeht, bereits in Vorleistung getreten ist. Es ist mehr als traurig, dass die Vereinsführung des KFC hier jegliche Professionalität vermissen lässt und die ehrenamtliche Arbeit eines Landesligisten hier mit Füßen tritt.
Zudem wurde die große Chance vertan, den interessierten Anhängern das aktuelle Team in einer persönlicheren Atmosphäre als die der „heimischen“ Schau-ins-Land-Arena zu präsentieren. Fan-Nähe sieht anders aus …“

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