Fußball-Niederrheinpokal KFC löst Pokalaufgabe souverän

Krefeld · Der KFC Uerdingen hat beim Bezirksligisten SV Budberg mit 7:1 gewonnen. Tobias Rühle verletzte sich. Ob er in der Liga ausfällt, ist noch unklar.

 Der Budberger Kevin Warnke versucht hier, Uerdingens Stürmer Adriano Grimaldi, der erstmals nach seiner langen Verletzungspause zum Einsatz kam, vom Ball zu trennen.

Der Budberger Kevin Warnke versucht hier, Uerdingens Stürmer Adriano Grimaldi, der erstmals nach seiner langen Verletzungspause zum Einsatz kam, vom Ball zu trennen.

Foto: brauer

Sehr souverän hat Drittligist KFC Uerdingen seine Pflichtaufgabe in der ersten Runde des Niederrheinpokals gelöst. 7:1 (6:1) hieß es am Ende der 90 Minuten beim drei Klassen tiefer spielenden Bezirksligisten SV Budberg. „Man hat gesehen, dass wir die Sache seriös angegangen sind“, sagte ein sichtlich zufriedener KFC-Trainer Heiko Vogel. „Am Ende wurde dann aber auch der Klassenunterschied deutlich.“ 1450 Zuschauer auf der kleinen Sportanlage des SV Budberg bildeten nicht nur eine stattliche Kulisse, sondern bedeuteten sogar Zuschauerrekord, stellten die Verantwortlichen aber auch vor einige organisatorische Aufgaben. Zum Glück als nicht so schlimm erwies sich die Verletzung von Tobias Rühle. Zwei Treffer hatte der Neuzugang von Preußen Münster bereits erzielt, als er in der 25. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz humpelte – wohl nur eine leichte Überdehnung im Fußgelenk.

Das hätten sie sich in der 5000-Seelen-Gemeinde Budberg auch nicht träumen lassen, dass ihr Sportverein einmal in einem Pflichtspiel gegen einen Weltmeister würde antreten müssen. Denn KFC-Trainer Vogel hatte entgegen seiner Ankündigung Kevin Großkreutz auf die Bank zu setzen, den Weltmeister doch in die Auflaufelf beordert – und parallel auch Alexander Bittroff, der den in der Liga für vier Spiele gesperrten Großkreutz auf der rechten Verteidigerposition ersetzen soll. Großkreutz spielte davor und erzielte in der Partie auch seinen ersten Pflichtspieltreffer, als er zum 1:4 (30.) traf.

Ansonsten machte Vogel aber seine Ankündigung, viel zu wechseln, wahr. Adriano Grimaldi gab sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause. Und der unter der Woche neu verpflichtete Oliver Steurer gab neben Assani Lukimya sein Debüt in der Innenverteidigung. Beim Gegner freute man sich über den Ehrentreffer, den Norman Kienapfel zum zwischenzeitlichen 1:3 erzielte. „Und dass die Uerdinger in der zweiten Halbzeit einen Gang zurück geschaltet haben“, wie Budbergs Trainer Ulf Deutz nach der Partie sagte.

Auf wen die Uerdinger in der zweiten Runde treffen werden, erfahren sie heute Abend, wenn ab 18:30 Uhr die Paarungen ausgelost werden. Uerdingen ist dabei in dem Lostopf der „Großen“. Da in dem der „Kleinen“ aber nur zwölf und damit weniger als die Hälfte der 32 Mannschaften sind, kann Uerdingen bereits in dieser frühen Phase des Wettbewerbs auf ein Schwergewicht wie den MSV Duisburg oder Rot-Weiß Essen treffen.

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