1:1 gegen Waldhof Mannheim KFC ohne Sieg beim Jubiläum von Trainer Stefan Krämer

Düsseldorf · Es war nur eines von zwei möglichen Jubiläen, weshalb Trainer Stefan Krämer auch nicht zum Feiern zumute war. In seinem 250. Spiel als Drittliga-Trainer kam der KFC Uerdingen gegen den SV Waldhof Mannheim nicht über ein 1:1 hinaus.

 Der Ueridnger Fridolin Wagner attackiert Hamza Saghiri vom SV Waldhof Mannheim.

Der Ueridnger Fridolin Wagner attackiert Hamza Saghiri vom SV Waldhof Mannheim.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Es hätte das perfekte Doppel-Jubiläum werden können. Im 250. Drittligaspiel als Trainer auf der Bank hätte es für Stefan Krämer den 100. Sieg geben können. Gab es aber nicht. Dem KFC Uerdingen gelang es auch im dritten Versuch nicht, Krämers 100 voll zu machen. Nach dem 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern und dem 1:1 beim 1. FC Magdeburg kamen die Blau-Roten nun auch gegen den SV Waldhof Mannheim nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.

 Wie würde der KFC auf den Rücktritt des Präsidenten reagieren? Trainer Stefan Krämer war der Meinung, dass er sich nicht negativ auf die Leistung der Spieler auswirke. Der Trainer änderte die Anfangsformation auch nur auf einer Position gegenüber dem 0:0 von Magdeburg: für den nach einer gelb-roten Karte gesperrte Edvinas Girdvainis kehrte der wieder spielberechtigte Dave Gnaase zurück ins Team. Er nahm seinen angestammten Platz als Sechser vor der Viererkette ein und Gino Fechner rückte für Girdvainis in die Innenverteidigung.

Tatsächlich waren die Gastgeber von Beginn an tonangebend. Erstmals wurde es für die Mannheimer brenzlig, als Schuss von Christian Dorda, der abgefälscht wurde, knapp am Pfosten vorbeiging. „Aufwachen, kommt“, forderte Waldhofs Trainer Patrick Glöckner gleichermaßen lautstark wie energisch. Das half nur kurzzeitig, dann prüfte der Uerdinger Heinz Mörschel Torhüter Timo Königsmann mit einem Distanzschuss. In der 29. Minute hatte Mörschel nach einer Flanke von Patrick Göbel die bis dahin beste Möglichkeit, doch sein Kopfball ging über das Tor. Den bestens offensiven Spielzug gab es in der 38. Minute über fünf Stationen, wobei Muhammed Kiprit für Mörschel auflegte, dessen abgeblockter Schuss Königsmann aber nur wenig Mühe bereitete. Das Privatduell Mörschel-Königsmann gab es 40 Sekunden später noch einmal, wobei der Keeper dem Gewaltschuss nur nachsehen konnte – er ging neben den Pfosten. In der 41. Minute wurde das Spiel ergebnistechnisch auf den Kopf gestellt. Eine Hereingabe von Mohamed Gouaida touchierte Dominik Martinovic zwar nicht mehr mit dem Kopf, doch der Ball ging auch so gegen den Innenpfosten und dann ins Netz. Die Pausenführung der Gäste war überaus schmeichelhaft.

Auch nach der Pause waren die Uerdinger spielbestimmend und drängten auf einen Treffer. Bei einem Schuss von Kolja Pusch konnte Königsmann noch einmal glänzen, doch dann war es endlich soweit. Heinz Mörschel brauchte in der 62. Minute den Ball nur noch zum hochverdienten Ausgleich über die Linie zu drücken, nachdem Tim Albutat geschossen und Mike Feigenspan den Keeper geprüft hatten. Doch damit war der Torhunger der Platzherren nicht gestillt, sie drängten auf den möglichen Siegtreffer. Kolja Pusch hätte ihn erzielen können, doch zog er nicht ab und drehte sich in die falsche Richtung. So blieb es beim 1:1 und der für den KFC allerdings nicht neuen Erkenntnis, dass Aufwand und Ertrag in einem krassen Missverhältnis stehen.

Am kommenden Sonntag erwarten die Uerdinger zum Rückrundenauftakt den FC Ingolstadt.

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