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Nach zehntägiger Quarantäne KFC Uerdingen ist weiterhin konkurrenzfähig

Krefeld · Während der zehntägigen Quarantäne ging von der Fitness nicht zu viel verloren. Der Kader wurde beisammen gehalten, um den Klassenerhalt zu sichern. Die Rückrunde ist für die Spieler zugleich eine Werbeveranstaltung.

 Trainer Stefan Krämer (links) und Co-Trainer Stefan Reisinger bei der Lagebesprechung.

Trainer Stefan Krämer (links) und Co-Trainer Stefan Reisinger bei der Lagebesprechung.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Die ersten drei Trainingseinheiten haben die größten Bedenken zerstreut: Die Spieler des KFC Uerdingen, die sich wegen positiver Corona-Tests zehn Tagen in Quarantäne befanden, haben in dieser Zeit nicht allzu viel von ihrer Fitness eingebüßt. Dabei hat ihnen Athletiktrainer Ruben Solis mit einem täglich einstündigen virtuellen Training geholfen, aber auch so manche Minuten auf dem Laufband oder Fahrrad, was allerdings nicht jeder daheim stehen hat. Trainer Stefan Krämer fasst seinen Eindruck zielorientiert zusammen: „Die Spieler haben nicht so viel verloren, dass sie nun nicht mehr konkurrenzfähig sind.“ Er setzt aber auch darauf, dass die nun in der Rückrunde geltende Regelung mit fünf Auswechselungen pro Spiel in den kommenden zahlreichen englischen Wochen hilfreich sein wird.

Spielerische Verbesserungen sind hingegen nicht zu erwarten, denn der Trainingsplatz am Löschenhofweg ist in einem solch miserablen Zustand, dass ein Spielaufbau oder Ballbesitzspiel nicht einstudiert werden kann. „Auf dem Platz würde kein Fußballspiel der Welt angepfiffen“, sagt er. Allerdings lässt er ein Lamento nicht gelten: „Es ist, wie es ist. Wir müssen die Bedingungen nehmen, so wie sie sind.“ So geht es auch im Training nur um Kampfkraft und Einsatzfreude, auf die es allerdings im Kampf um den Klassenerhalt auch zuvorderst ankommen dürfte.

Derweil hat Niko Weinhart Berechenbarkeit demonstriert. „Wir werden keinen Spieler mehr abgeben“, hatte er im Gespräch mit dieser Redaktion gesagt, nachdem Heinz Mörschel (Dynamo Dresden), Stefan Velkov (MSV Duisburg) und Ali Ibrahimaj (FC Gießen) zuvor die Freigabe erteilt worden war. „Wir werden alles tun, damit der KFC auch in der kommenden Saison in der Dritten Liga spielt.“

Und so haben die Uerdinger den Wechselwünschen einiger Spieler widerstanden. So war zum Beispiel Dave Gnaase umworben, dem ein Angebot des TSV 1860 München vorlag, das er gerne angenommen hätte. Hat man ihm das im Training angemerkt? „Nein“, sagt Trainer Krämer. „Es gab keine negativen Reaktionen. Ich habe mit allen gesprochen, die über einen Wechsel nachgedacht haben, was man ihnen aufgrund der unsicheren Situation nicht verdenken kann. Aber es ist auch klar: Wer sich jetzt aus Enttäuschung hängen lässt, empfiehlt sich nicht für die nächste Saison, nicht hier und nicht anderswo.“

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