Fotos KFC Uerdingen in Ratingen: Spielabbruch
Das Spitzenspiel in der Fußball-Niederrheinliga zwischen Germania Ratingen und dem KFC Uerdingen am 17. April 2011 ist nach heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Uerdinger Fans abgebrochen worden.
KFC-Präsident Lakis bekam Pfefferspray in beide Augen und musste von einem Ordner zum Notarzt begleitet werden.
Auslöser der Eskalationen waren eine Rauchbombe und ein weiterer Leuchtkörper, die von einer Gruppe Zuschauer, die den Fankreisen von Fortuna Düsseldorf zugeordnet werden, unmittelbar nach dem Ratinger Führungstreffer gezündet worden war
Während die Rauchbombe weiterqualmte, ohne dass ein Ordner sie löschte, waren mehrere KFC-Anhänger zu den Werbebanden im Stadion gestürmt und hatten heftig gegen sie getreten. Schiedsrichter Christian Bandurski unterbrach das Spiel sofort.
45 Minuten nach Beginn der Krawalle rückten zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei an - es waren 80 Beamte im Einsatz
Die Beamten setzten Polizeihunde ein - eines der Tiere verbiss sich in die Hand eines Polizisten. Mehrere Augenzeugen berichteten zudem, dass die vor dem KFC-Block aufgezogenen Polizisten mit gezückten Pfefferspraydosen auf die Masse zugegangen, in der auch Kinder standen.
Die Sanitäter mussten Schwerstarbeit leisten. Spieler wie KFC-Torwart Tim Weichelt, rannten quer über das Feld, um Wasser zu holen, mit denen das Spray aus den Augen gespült werden sollte.
Die Einsatzkräfte führten Personen aus dem Uerdingen Fanblock ab. Im Hintergrund ist zu sehen, wie ein Polizist einem Mann Pfefferspray aus nächster Nähe in die Augen sprüht, während ihm ein Polizeihund in den Arm beißt.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte Ratingen 2:1 geführt.