Der Kapitän fehlt KFC Uerdingen in Ahlen ohne Quadie Barini

Krefeld · Der Kapitän des Fußball-Regionalligisten fällt neben drei weiteren Akteuren am Samstag für das Auswärtsspiel aus. Für Patrick Schneider ist jetzt die Vorbereitungszeit vorbei. Er blickt hoffnungsfroh auf die nächsten Spiele.

 Kapitän Quadie Barini, hier links Heimspiel gegen den SV Rödinghausen in Aktion, fällt Samstag aus.

Kapitän Quadie Barini, hier links Heimspiel gegen den SV Rödinghausen in Aktion, fällt Samstag aus.

Foto: imago images/Brauer-Fotoagentur/Stefan Brauer via www.imago-images.de

Wenn am Samstag ab 14 Uhr im Stadion von Ahlen das Fußball-Regionalligaspiel der Rot-Weißen gegen den KFC Uerdingen angepfiffen wird, können die Zuschauer mit vielen Toren rechnen. Denn beide Teams offenbarten in dieser Saison bisher Schwächen in der Abwehr. Der KFC kassierte die meisten (23) und Ahlen die drittmeisten (17) Gegentreffer. Beide Teams zum ersten Mal seit fast zehn Jahren treffen zwei Vereine mit bemerkenswerten Parallelen in ihrer jeweiligen Historie aufeinander, denn sowohl in Ahlen als auch in Krefeld mussten nach dem Abschied von Geldgebern ein Neuaufbau durchgeführt und Insolvenzverfahren überstanden werden.

Am vergangenen Samstag tat im Heimspiel gegen Rödinghausen der letzte Gegentreffer in der Nachspielzeit zum 1:2 besonders weh. „Das haben wir in dieser Woche analysiert und aufgearbeitet. Die Mannschaft hat das trotzdem gut gemacht“, sagte Trainer Dimtry Voronov am Freitag vor dem Training. Warum das Team schon wieder ein Last-Minute-Gegentor kassierte, begründete Patrick Schneider so: „Das erste Spiel in Oberhausen ist jetzt genau sechs Wochen her. Das ist eigentlich die Zeit, in der man eine Vorbereitung durchführt. Mit der Hypothek, das während der Saison zu tun, haben sich viele gefragt, ob wir die Konkurrenzfähigkeit herstellen können. Wenn man die bisherigen Spiele sieht, fehlt uns nicht viel.“

Der Sportliche Leiter glaubt, dass die Vorbereitung jetzt so gut wie vorbei ist: „Wir sind konkurrenzfähig, das zeigen die Reaktionen unserer Gegner. Sie freuen sich, dass sie gegen uns gewonnen oder einen Punkt geholt haben. Ich schaue hoffnungsfroh auf die nächsten Spiele. Der erste Dreier ist nicht fern.“ Dass nach dem Ahlen-Spiel zwei englische Wochen auf den KFC zukommen, gefällt Schneider nicht unbedingt: „Das ist eine Feuertaufe für uns und wird zeigen, wie wir durch unsere eigene Vorbereitung gekommen sind und wir das kräftemäßig verpacken. Das werden Riesenaufgaben, denen wir uns stellen müssen.“

In Ahlen müssen sich die Uerdinger auf einen Gegner einstellen, der schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht und zu Hause nach vier Unentschieden endlich gewinnen will. „Ich erwarte ein hartes Spiel. Aber wir haben uns auf den Gegner, der relativ hoch steht, optimal vorbereitet, Ahlen sicher auch auf uns. Wir fahren dahin, um einen Dreier zu holen“, sagt Trainer Voronov. Wichtig sei, das Erreichte auf den Punkt zu bringen: „Es ist gegen Rödinghausen nicht zum ersten Mal passiert, dass wir am Ende einen Punkt oder einen Sieg verschenken. Das haben wir angesprochen. Die Jungs sind heiß und die Stimmung nach wie vor gut.“

Neben Torwart Justin Ospelt und Ntika Bondone muss der Uerdinger Coach auf Niklas Schubert (Schulterverletzung) und den grippekranken Kapitän Quadie Barini verzichten. Bei den Ahlenern muss muss Cheftrainer Andreas Zimmermann Samatag auf den letztmals gesperrten Verteidiger Oktay Dal und Torhüter Martin Velichkov, der erst in dieser Woche wieder ins Aufbautraining zurückkehren konnte, vezichten. Hinter dem Einsatz des in Oberhausen verletzt ausgewechselten Kevin Kahlert steht noch ein Fragezeichen.

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