KFC Uerdingen Dmitry Voronov fordert Leidenschaft

Krefeld · Der Trainer des KFC Uerdingen hat mit seinem Spielern die 2:8-Pleite in Köln analysiert und abgehakt. Nun hofft er im Kellerduell gegen Aachen auf den ersten Dreier. Die Neuzugänge Pepijin Schlösser und Jesse Sierck sind spielberechtigt.

 Jason Prodanovic, hier in Köln im Duell gegen Noah Katterbach, fällt für das Heimspiel gegen Aachen aus.

Jason Prodanovic, hier in Köln im Duell gegen Noah Katterbach, fällt für das Heimspiel gegen Aachen aus.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Der KFC Uerdingen empfängt am Samstag um 14 Uhr im Stadion Velbert zu seinem dritten Heimspiel in der Fußball-Regionalliga West Alemannia Aachen. Der KFC geht als Tabellenletzter mit null Punkten in die Partie, die Alemannia hat einen Zähler auf dem Konto und liegt in der Tabelle derzeit auf Rang 17.

 Während die Platzierung der Uerdinger auf Grund der fehlenden Saisonvorbereitung und des erst kurz vor dem Saisonstart zusammengestellten Kaders wenig überraschend kommt, hat sich der Gast aus Aachen doch deutlich mehr ausgerechnet. Deshalb stehen die Gäste, die vom ehemaligen Bundesligaprofi Patrick Helmes trainiert werden, noch mehr unter Druck als der KFC.

 Uerdingens Cheftrainer Dmitry Voronov sagt: „Die Aufgabe wird für uns nicht einfach. Aachen hat erst einen Punkt geholt, damit sind sie nicht zufrieden. Sie werden uns nicht unterschätzen.“ Nach den knappen Heimniederlagen gegen Bonn (1:3) und Wiedenbrück (2:3) will der KFC aber den ersten Heimdreier landen und würde damit Aachen hinter sich lassen. „Nach der 2:8 Niederlage in Köln haben wir der Mannschaft auf Grund der hohen Belastung in der englischen Woche zwei Tage frei gegeben. Am Dienstag haben wir nochmal kurz über die Niederlage gesprochen. Ich erwarte gegen Aachen eine konzentrierte und leidenschaftliche Leistung von meiner Mannschaft, denn wir wollen endlich den ersten Saisonsieg einfahren“, so der Übungsleiter am Freitag.

Der Sportliche Leiter Patrick Schneider hat vor allem das Defensivverhalten verbunden mit der Gegentorflut – 20 in vier Spielen - als Schwachstelle ausgemacht. „Ich erwarte, dass wir uns stabiler präsentieren. Wenn man in einem Spiel zwei Tore erzielt, sollte man auch punkten.“

Mithelfen, die so anfällige Defensive zu verstärken, können die beiden Neuzugänge des KFC, Pepijin Schlösser und Jesse Sierck. Beide haben in dieser Woche mit der Mannschaft trainiert und ihre Spielberechtigungen liegen vor. Ob sie gleich zur Startelf gehören, verriet der Trainer am Freitag noch nicht. „Ich will da noch das Abschlusstraining abwarten.“ Es ist aber davon auszugehen, dass beide in der Startelf stehen. Der 23-jährige Innenverteidiger Sierck wechselte vom FSV Frankfurt aus der Regionalliga Südwest nach Krefeld und bringt die Erfahrung von 91 Spielen in der vierthöchsten deutschen Spielklasse mit. Schlösser ist ebenfalls 23 Jahre alt und kam vom Niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade nach Krefeld. Der Rechtsverteidiger absolvierte für die Limburger 38 Partien.

Im Tor dürfte erneut Jovan Jovic stehen. Der als Stammkeeper eingeplante Liechtensteiner Nationaltorwart Justin Ospelt hat seine Verletzung aus dem Heimspiel gegen Bonn noch nicht auskuriert. Verletzt ist auch noch Jason Prodanovic. Es gibt aber Hoffnung, dass der 20-Jährige in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann und für das Auswärtsspiel am nächsten Samstag bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach zur Verfügung steht. Ansonsten hat der Trainer die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Im Angriff gilt Abdul Fesenmeyer als gesetzt.

Der am Mittwoch vom Westdeutschen Fußballverband verkündete Neunpunkte-Abzug (die RP berichtete), spielt nach Aussage der Verantwortlichen bei den Spielern kein Thema: „Das sind Dinge, die die Mannschaft und wir nicht beeinflussen können. Wir konzentrieren uns nur auf das Sportliche“, sagten Schneider und Voronov unisono.

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