Wiedersehen in der Merkur-Spielarena in Düsseldorf Die Rückkehr des Stefan Krämer
Krefeld · Für den Fußball-Drittligisten KFC gibt es am Freitagabend im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg ein Wiedersehen mit dem in Uerdingen stets beliebten Ex-Trainer Stefan Krämer. Kevin Großkreutz ist wieder fit.
Er war überaus beliebt im Verein und auch bei den Fans. Entsprechend groß war die Enttäuschung, als KFC-Boß Mikhail Ponomarev nach einem 0:3 gegen die Würzburger Kickers Trainer Stefan Krämer am 29. Januar dieses Jahres entließ. Mittlerweile hat der 52-jährige Fußballlehrer einen neuen Job gefunden, trainiert seit Saisonbeginn den Zweitligaabsteiger 1. FC Magdeburg und damit einen der Uerdinger Ligakonkurrenten. Und am Freitag (19 Uhr Merkur-Spielarena in Düsseldorf) kommt es zum Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine.
Es ist auch das Aufeinandertreffen zweier Trainer, die nicht nur der gleiche Vorname eint, Stefan. Da ist zum anderen die gemeinsame Vergangenheit. „Das war ein tolle Zeit, die ich als Co-Trainer hier mit Stefan Krämer in Uerdingen hatte“, blickt KFC-Interimscoach Stefan Reisinger mit ein wenig Wehmut zurück. „Da war zum einen natürlich der sportliche Erfolg mit dem Aufstieg in die 3. Liga, aber da ist zum anderen auch dieser super nette Mensch“, führt Reisinger weiter aus. Der Kontakt zwischen beiden ist nie abgerissen, wurde – je näher das direkte Aufeinandertreffen näher rückte – allenfalls in der Quantität heruntergefahren. Was sich aber unmittelbar vor Spielbeginn wieder ändern wird, denn die Uerdinger beziehen mit dem Arena-Tulip-Inn-Hotel als Tageshotel das exakt gleiche Hotel, in dem die Magdeburger die Nacht vor der Partie verbringen werden.
Sportlich gesehen würde Reisinger gerne den Schwung aus der am Sonntag mit 2:1 gewonnenen Partie beim SV Meppen mitnehmen. Aus der brachten Jean Manuel Mbom, Roberto Rodriguez, Frank Ewina und Tom Boere leichte Blessuren mit, die sie zwangen, im Training unter der Woche etwas kürzer zu treten. Gleiches galt für Ali Ibrahimaj und Adam Matuschyk, die beide nach mehrmonatiger Verletzung in Meppen ihren Startelfeinsatz hatten. „Deshalb, aber auch, weil ich mich auf Magdeburg, die ich mehrfach gesehen haben, einstellen werde, wird es ein bis zwei Änderungen in der Startelf gegenüber Meppen geben“, sagte Reisinger. Der im Übrigen mit Hochachtung vom Gegner spricht. „Die haben auswärts noch keine Partie verloren und mit ihrem Kapitän Christian Beck einen kopfballstarken Spieler in ihren Reihen, der bereits sechs Treffer erzielt hat“, listet Reisinger die Stärken des Gegners auf.
Eine der Änderungen, die Reisinger ansprach, könnte Kevin Großkreutz sein. Der Weltmeister des Jahres 2014 hat seine Verletzung auskuriert, absolvierte eine normale Trainingswoche. Nach der ausgesprochenen Geldstrafe ist auch Normalität im Fall Manuel Konrad eingetreten, der im 18er Kader erwartet wird. „Ich habe mit ihm gesprochen. Und auch wenn ich ihn mehr auf der Sechserposition sehe, spricht für ihn, dass er auch als Innenverteidiger eingesetzt werden kann“, lobt Reisinger Konrads Vielseitigkeit.
Beim KFC freut man sich zudem über eine Nationalmannschaftsnominierung. Manuel Baum, Trainer der U-20 des Deutschen Fußballbundes hat den Mbom, die 19-jährige Leihgabe des SV Werder Bremen für zwei Länderspiele angefordert: Am 10. Oktober gegen Polen, am 13. Oktober tritt die Mannschaft in der Schweiz an. Beim letzten Lehrgang führte „Manu“ Mbom die deutsche U20 in Tschechien gar als Kapitän auf das Feld.