René Vollath zurück im KFC-Tor Der Dirigent kehrt zurück

Krefeld · Zwei Monate nach seinem Innenbandriss im Knie kehrt KFC-Torhüter René Vollath im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock wieder zwischen die Pfosten zurück. Die Uerdinger fahren mit einer Rumpftruppe an die Ostsee.

 René Vollath verfügt über Erfahrung. Kommunikation gehört zu seinen Stärken, so dass er in der Lage ist, die Defensive der Uerdinger zu dirigieren.

René Vollath verfügt über Erfahrung. Kommunikation gehört zu seinen Stärken, so dass er in der Lage ist, die Defensive der Uerdinger zu dirigieren.

Foto: Stefan Brauer

Heiko Vogel meistert die Situation souverän. Er tappt in keine der möglichen Fallen, sondern gibt sich auskunftsfreudig und positiv. Der KFC habe zuletzt für viele Schlagzeilen gesorgt, wird er gefragt. „Ja, wir hatten eine schöne Medienpräsenz“, antwortet er. Natürlich habe er gewusst, zu welchem Klub er gehe, sagt der neue Trainer des KFC Uerdingen. „Ich bin doch kein Ignorant. Aber ich lebe in der Gegenwart und blicke in die Zukunft. Ich bin davon überzeugt, dass wir demnächst wieder positive Schlagzeilen schreiben, jedenfalls werde ich das Meine dafür tun.“

Ob er kurzfristig etwas dafür tun kann, ist fraglich, denn die gegenwärtige Situation ist für ihn nicht ganz leicht. „Wir fahren mit einer Rumpftruppe nach Rostock“, sagt Vogel. Es fehlen natürlich weiterhin die Langzeitverletzten Dennis Daube (Patellasehne), Ali Ibrahimaj (Sehnenabrisss im Oberschenkel), Robin Udegbe (Schulteroperation), Khalil Mohammad (Jochbeinbruch), Adriano Grimaldi und Adam Matuschyk (beide Riss des Syndesmosebandes). Doch es kommen noch vier weitere Ausfälle hinzu: Maximilian Beister (Grippe), Stefan Aigner (Vater geworden), Roberto Rodriguez (gesperrt) und Samed Yesil (krank).

Zumindest einer all derer ist sehr gut drauf: Stefan Aigner. Seine Frau Laura hat die kleine Valentina zur Welt gebracht. „Alles gut verlaufen und gesund“, berichtet der Torjäger freudestrahlend, der nun zweifacher Vater ist.

Ein Langzeitverletzter ist wieder einsatzbereit und wird erstmals wieder mitwirken: René Vollath, der am 8. März im Heimspiel gegen seinen ehemaligen Klub Karlsruher SC (1:3) einen Innenbandriss im Knie erlitt, feiert im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (Samstag, 13.30 Uhr) sein Combeack. „Das freut mich natürlich“, sagt Trainer Vogel, der den Keeper erstmals live von der KFC-Bank aus sehen wird. „Er strahlt was aus und ist kommunikativ, das ist gut, denn er hat das ganze Spiel vor sich, sieht vieles und kann die Mannschaft dirigieren.“

Dass ihm ein arg dezimierter Kader zur Verfügung steht, lässt Vogel kalt. „Ich möchte, dass meine Ideen umgesetzt werden – unabhängig vom Personal“, sagt er. Und die Stimmung auf dem Trainingsplatz und in der Kabine sei gut. Das sei angesichts dessen, dass die Saison praktisch gelaufen sei und die Mannschaft vor einem Umbruch stehe, nicht selbstverständlich. „Es werden einige Spieler den Verein verlassen“, kündigt er an. Dabei wird es sich zu allererst um jene handeln, deren Verträge auslaufen, aber vielleicht wird auch noch der eine oder andere länger laufende Vertrag aufgelöst.

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