1:1 gegen Fortuna Düsseldorf II KFC Uerdingen beendet seine Niederlagenserie

Velbert · Der KFC Uerdingen war einem möglichen Sieg so nahe wie seit Wochen nicht. Doch er nutzte seine Chancen nicht und musste sich am Ende gegen Fortuna Düsseldorf II vor 694 Zuschauern mit einem 1:1 begnügen. Ein Teilerfolg.

 Charles Atsina, der hier den Ball gegen Nikell Touglo abschirmt, hatte das 2:0 für den KFC auf dem Fuß. 

Charles Atsina, der hier den Ball gegen Nikell Touglo abschirmt, hatte das 2:0 für den KFC auf dem Fuß. 

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Kann der KFC Uerdingen in der Regionalliga mithalten? Verfügt er über eine Mannschaft, die den Klassenerhalt erreichen kann? Der Sportliche Leiter Patrick Schneider, der den Kader zusammengestellt hat, ist davon überzeugt. Weil die Leistungen ihn in seiner Auffassung nicht bestärkt haben, musste Trainer Dmitry Voronov nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge gehen. Hat die Maßnahme den gewünschten Effekt? Gegen Fortuna Düsseldorf II gab es dank einer deutlichen Leistungssteigerung ein 1:1 (1:0). Der Punktgewinn fühlte sich jedoch nicht gut an – zu wenig.

Patrick Schneider, der als Interimstrainer agiert, hatte die Anfangsformation gegenüber der 0:4-Niederlage bei Fortuna Köln nur auf zwei Positionen verändert. Für Jonas Brendieck stand Jovan Jovic zwischen den Pfosten, und da Marco Cirillo nach überstandenem Infekt wieder einsatzbereit war, nahm Justin Neiß auf der prall gefüllten Ersatzbank Platz, wo auch Torjäger Shun Terada hockte, der zuletzt wegen muskulärer Probleme passen musste.

„Natürlich ist es etwas anderes, ob man als Sportlicher Leiter oder Trainer fungiert“, hatte Schneider vor der Partie gesagt. Für ihn war es das erste Mal, dass er eine Seniorenmannschaft coachte – und dann gleich in der Regionalliga.

Natürlich war das Schlusslicht auch gegen die Zweitvertretung des Zweitligisten krasser Außenseiter. „Aber wir wollen mutiger auftreten, mehr mit dem Ball anfangen“, hatte Schneider gefordert. Tatsächlich war die Partie in der Anfangsphase ausgeglichen, selten hatten der KFC in dieser Saison so viele Spielanteil. Die erste Chance hatten sogar die Gastgeber nach 20 Minuten durch Cirillo, dessen Schuss von der Strafraumgrenze das Dreieck nur knapp verfehlte. Nur zwei Minuten später klingelte es dann. Nach einem Eckball von Cirillo war Leon Augusto zur Stelle und erzielte die Führung. Die bis dahin enttäuschenden Gäste waren fortan überlegen, ohne zu klaren Chancen zu gelangen. Anders die Uerdinger: Charles Atsina hatte nach einem Konter die große Möglichkeit zum 2:0, als er allein auf Torhüter Franz Langhoff zulief, doch schoss der Routinier knapp neben das Tor.

Die Fortunen kamen wie verwandelt aus der Kabine, machten endlich Tempo, drängten auf den Ausgleich und hatten ihre beste Chancen durch Jona Niemiec und Marcel Mansfeld. Es wurde nun ein äuerst interessantes Spiel, denn die Uerdinger lauerten auf ihre Konterchance und blieben ihrerseits gefährlich. Der eigewechselte Shun Terada zögerte nach 73 Minuten einen Moment zu lange. Und auch fünf Minuten später versäumten es die Blau-Roten, für die Vrentscheidung zu sorgen, was sich bitter rächte. In der 81. Minute traf Nicolas Hirschberger aus 18 Metern mit einem Aufsetzer zum Ausgleich.

Nach sechs Niederlagen in Folge und dem Trainerwechsel hat der KFC Uerdingen ein Lebenszeichen gegeben. Den erhofften und durchaus möglichen Sieg hat die Mannschaft allerdings nicht eingefahren.

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