KFC Uerdingen KFC setzt sich langsam ab

KFC Uerdingen · Mit dem vielleicht um ein Tor zu hohen 3:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Baumberg hat der KFC Uerdingen als Tabellenführer nun schon fünf Zähler Vorsprung auf den Zweiten, TuRU Düsseldorf. Am Mittwoch geht es weiter.

Die Erfolgsserie des KFC Uerdingen in der Oberliga geht weiter. Auch Sonntag ging die Auswahl von Trainer Eric van der Luer wieder als Sieger vom Platz. Diesmal waren die Leidtragenden die Sportfreunde aus Baumberg, die in der Grotenburg mit 0:3 (0:0) unterlegen waren. Der KFC setzt sich damit langsam ein wenig vom Feld ab und führt nun die Tabelle mit fünf Zählern Vorsprung auf den Zweitplatzierten, TuRU Düsseldorf, an.

Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, dass die Mannschaft um Kapitän Kosi Saka - er hatte die Binde des angeschlagen auf der Bank sitzenden Ersan Tekkan übernommen - zu verrichten hatte, um die drei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Zwar sah das Angriffsspiel der Uerdinger über weite Strecken ziemlich gefällig aus, und auch die Ballhoheit lag eindeutig beim Gastgeber, was jedoch fehlte, war der letzte Pass hin zu einer verwertbaren Torchance. "Wir haben es am Anfang zu sehr mit der Brechstange versucht", sagte Trainer van der Luer nach der Partie. Allerdings hatte Uerdingen auch Pech, dass nach 22 Minuten Benjamin Baltes zwar allein auf Baumbergs Torwart Bjoern Nowicki zulief, er dann aber statt es selbst zu versuchen den Ball zu Emrah Uzun passte, und dessen die bisweilen wenig zimperlich einschreitende Abwehr der Gäste zu knacken: mit hohen Bällen nämlich. Da offenbarte Nowicki Schwächen, und das rächte sich. Zunächst war Giannis Alexiou der Nutznießer, dem nach einer Ecke der Ball quasi vor die Füße fiel (51.). Der Grieche war es auch, der das 2:0 erzielte. Nach einem unglaublichen Spurt, der allein schon ein Tor verdient gehabt hätte, von Publikumsliebling Meik Kuta schlug dieser eine Flanke nach innen, die zur Ecke führte. Und erneut war Alexiou im Strafraum zur Stelle — das 2:0, die Vorentscheidung. Den Schuss aber parierte der Schnapper. Im Nachsetzen versuchte sich dann Issa Issa, doch Uerdingens erfolgreichster Torjäger fiel im Strafraum hin. Ein Pfiff von Schiedsrichter Markus Wollenweber blieb aus - eine umstrittene Entscheidung.

Nach dem Wechsel durfte sich der KFC bei Torwart Sascha Samulewicz bedanken, nicht einem Rückstand hinterher rennen zu müssen. Der Torwart hatte mit einer blitzschnellen Reaktion gegen El Halimi geklärt, der zuvor von einem Abwehrfehler des KFC profitiert hatte (48.). Danach aber hatte der KFC ein Mittel gefunden, um Schlusspunkt setzte Issa Issa per Elfmeter in der 87. Minute.

Zuvor hatte Baumbergs Torwart Nowicki Uerdingens Baltes von den Beinen geholt, wofür er Rot sah; für ihn musste mit Uwe Brüggemann ein Feldspieler ins Tor, weil Baumberg schon dreimal gewechselt hatte. Van der Luer jedenfalls war zufrieden: "Ich finde es zwar ein bisschen blöd zu sagen, dass ich zufrieden war, aber ich bin es halt, was soll ich machen? Es macht richtig Spaß im Moment." Mal sehen, ob es am Mittwoch so weiter geht, wenn der KFC um 19.30 Uhr in Wuppertal gegen den WSV II antritt.

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