Lokalsport KFC marschiert weiter Richtung Aufstieg

Oberliga · Fußball: Gestern gewannen die Uerdinger ihr Heimspiel gegen den VfB Homberg mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Pascale Talarski nach der Pause. Die Fans feierten das Team minutenlang. Konkurrent Schonnebeck unterlag erneut.

 Hier setzt der Uerdinger Pascale Talarski (li.) zum Schuss an, mit dem er aus 20 Metern das Tor des Tages erzielte.

Hier setzt der Uerdinger Pascale Talarski (li.) zum Schuss an, mit dem er aus 20 Metern das Tor des Tages erzielte.

Foto: DJ

Scheinbar unaufhaltsam rückt er näher, der Aufstieg des KFC Uerdingen in die Regionalliga. Denn seit dem gestrigen 1:0 (0:0) gegen den VfB Homberg und der parallelen 0:3-Niederlage des Tabellenzweiten, der Spielvereinigung Schonnebeck, beträgt der Vorsprung der Uerdinger bei neun beziehungsweise acht noch ausstehenden Spielen auf den Tabellenzweiten satte elf Punkte. Glückwünsche zum Aufstieg wollte KFC-Trainer André Pawlak aber trotzdem noch nicht entgegennehmen. Um dann aber doch anzufügen, "dass ich mir sehr sicher bin, dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen werden." Eine Einschätzung, die auch die 2037 Zuschauer teilten, die die Mannschaft in der Grotenburg noch minutenlang nach dem Abpfiff feierten.

KFC-Trainer Pawlak musste in der Partie auf den erkrankten Charles Takiy verzichten und ließ für den rotgesperrten Patrick Ellguth Vincent Wagner in der Innenverteidigung spielen, vertraute im Übrigen den Spielern, die vor zehn Tagen 1:0 in Schonnebeck gewonnen hatten. Den ersten Aufreger gab es in der zehnten Spielminute, als Hombergs Torwart Philipp Gutkowski einen Schuss von Kai Schwertfeger noch so eben mit einer Hand am Überqueren der Linie hindern konnte. Danach aber wurde es ruhig in der Grotenburg, denn der KFC agierte zwar gewohnt feldüberlegen, zwingende Torchancen aber ergaben sich keine. Aufsteiger Homberg versteckte sich keineswegs und attackierte besonders dann, wenn der KFC zum Torwart zurückspielte, um das Spiel von hinten neu aufzubauen. Den Torschrei auf den Lippen hatten die KFC-Fans fünf Minuten vor der Halbzeit, als Dany Rankl, der wieder mit einer Nasenmaske spielte, in Richtung Homberger Tor köpfte. Doch auch er fand in Gutkowski seinen Meister, der den Ball in der rechten unteren Torwartecke mit einer Hand abwehren konnte. Folglich wurden mit 0:0 die Seiten gewechselt.

Auf die Siegerstraße gerieten die Uerdinger gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff, als Pascale Talarski aus rund 20 Metern mit einem satten Schuss zum 1:0 in den rechten oberen Torwinkel traf (56.). Vorausgegangen war eine schöne Balleroberung von Tanju Öztürk im Mittelfeld. Kurz nach dem Führungstreffer brachte Pawlak dann mit Denis Pozder für Rankl eine neue Sturmspitze. "Er hat heute ein wenig unglücklich agiert und da wollte ich mit Denis einen neuen Akzent setzen", so der Trainer zu dieser Maßnahme. Den Deckel drauf machen konnte in der 80. Spielminute Oguzhan Kefkir. Doch völlig freistehend schoss der Winterneuzugang aus acht Metern nur Torwart Gutkowski an. In den letzten zehn Minuten, als Homberg angesichts des knappen Spielstandes offensiver agierte, stand den Uerdingern in der einen oder anderen Szene das Glück des Tüchtigen zur Seite. "Wichtig ist, dass wir auch die kommenden Spiele genauso seriös wie das heutige angehen", gab Leon Binder einen Ausblick auf die kommenden Wochen.

(RP)
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