Trainer Patrick Schneider wird in Oppum vorgestellt Kader des KFC Uerdingen zum Start noch nicht komplett

Krefeld · Im allerletzten Moment und in allergrößter Not wird der Schulterschluss propagiert. Die Stadt Krefeld stellt nach Gesprächen mit dem SV Oppum dem KFC Uerdingen den Sportpark Oppum als Trainingsheimat des Fußball-Regionalligisten zur Verfügung.

 Gemeinsam für Krefeld, gemeinsam auf dem Podium in Oppum (von links): die KFC-Vorstände Andreas Scholten und Christoph Lenz, Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport, Stadtdirektor Markus Schön und Sabine Fochler vom SV Oppum.

Gemeinsam für Krefeld, gemeinsam auf dem Podium in Oppum (von links): die KFC-Vorstände Andreas Scholten und Christoph Lenz, Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport, Stadtdirektor Markus Schön und Sabine Fochler vom SV Oppum.

Foto: Thomas Schulze

Gemeinsam für Krefeld – unter diesem Motto präsentierten die Stadt, der KFC Uerdingen und SV Oppum ihr gemeinsam ausgehandeltes Ergebnis. Demnach wird der Fußball-Regionalligist ab sofort im Sportpark Oppum trainieren. Die Platzmiete sei reduziert worden und mit dem Kommunalbetrieb, der für die Bezirkssportanlagen zuständig ist, abgestimmt. „Wir demonstrieren einen Schulterschluss, der uns sehr wichtig ist“, sagte Stadtdirektor Markus Schön, der den urlaubenden Oberbürgermeister Frank Meyer vertrat. Und Schön stellte auch in Aussicht, dass in Kürze eine Lösung für die Jugend des KFC präsentiert wird, im August noch den Kunstrasen vor der Grotenburg nutzen darf und ab September eine andere Anlage zugewiesen bekommt. Mehr noch, für Schön ist das ein erster wichtiger Schritt. „Wir werden später Gespräche für eine dauerhafte Lösung führen“, sagte er und versprach: „Wir werden den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen.“

Auch in Sachen Grotenburg bezog er klar Stellung, nachdem die FDP einen Sanierungsstopp gefordert hatte, ohne jedoch im entferntesten eine alternative Lösung anbieten zu können. „Wir halten an dem Plan fest, der vor der Politik beschlossen worden ist“, sagte Schön. „Es macht doch überhaupt keinen Sinn, das jetzt wieder alles in Frage zu stellen.“ Dabei wies er darauf hin, dass es in Krefeld keine Spielstätte für die Regionalliga gibt, weshalb der KFC seine so genannten Heimspiele jetzt in Velbert austragen wird.

Am Sonntag werden die Fans den Sportpark Oppum in Augenschein nehmen können. Erstmals seit Jahren veranstaltet der KFC wieder eine Saisoneröffnung. Ab 11 Uhr werden die Tore des Sportpark Oppum geöffnet. Höhepunkt ist um 16 Uhr ein Testspiel gegen den Landesligisten VfR Fischeln. Aufgrund der Parkplatzsituation und der auf 1.000 Fans begrenzten Zuschauerzahl ist ein rechtzeitiger Besuch sinnvoll. Um 11 Uhr spielen die Junioren, um 13 Uhr der SV Oppum gegen den TV Grafenberg.

Im Rahmen der Saisoneröffnung werden Patrick Schneider, bisher Jugendleiter, und Dmitry Voronov, bisher Juniorentrainer, offiziell vorgestellt. Sie tragen die Verantwortung für die Regionalligamannschaft, die zum Meisterschaftsauftakt in einer Woche bei Rot-Weiß Oberhausen aber noch nicht komplett sein werde, so Vorstandsmitglied Christoph Lenz. Schließlich muss jeder Vertrag mit dem Insolvenzverwalter abgestimmt werden.

Ein Kader von 20 Spielern wird angestrebt. Die personelle Besetzung wird aber auch von den nun erfolgenden Einnahmen abhängen. Je mehr Dauerkarten und Fanutensilien verkauft werden, je mehr Verträge mit Sponsoren abgeschlossen werden, desto stärkere Spieler können geholt werden. „Ich bin zuversichtlich“, sagt Lenz, dessen Einschätzung der Dauerkartenverkauf bestärkt hat. „In den ersten zwei Stunden haben wir 150 Dauerkarten verkauft. Wir können die Marke aus der vergangenen Drittligasaison knacken.“ Da waren es 210 Karten. Die Marke könnte schon am Sonntag geknackt werden.

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