Lokalsport Kabinen rechtzeitig tip-top

Krefeld · Beim Pokalspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen werden die Spieler des KFC Uerdingen ein völlig neues Gefühl haben. Nach fast 40 Jahren wurden die Kabinen und Duschen in der Grotenburg von Unternehmen aus der Region saniert.

Die guten Nachrichten überschlugen sich geradezu. Zunächst präsentierte der KFC Uerdingen die frisch renovierten Kabinen in der Grotenburg nebst neu eingerichtetem Jugendcontainer, dann gab am Nachmittag die Platzkommission grünes Licht: Das mit Spannung erwartete Pokal-Viertelfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen kann am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen werden.

Wer weiß, wie die Kabinen in der altehrwürdigen Grotenburg noch im Dezember nach dem Heimspiel gegen den Bonner SC aussahen, wähnte sich in einem anderen Stadion. Dort, wo vor Weihnachten noch alte Stühle und Bänke standen, wo es keinen Spind gab, wo alte Fliesen und Duschen nicht zum Verweilen einluden, ist jetzt alles anders. Die Kabinen sind jetzt hell, sauber, modern - nichts ist mehr, wie es war. Die Räumlichkeiten und deren Ausstattung aus den 80er Jahren wurden den im Jahr 2018 üblichen Standards angepasst. "Das ist für die Spieler sehr wichtig", sagt Trainer Michael Wiesinger. "Sie sind jeden Tag mehrere Stunden dort. Da ist es doch wichtig, dass sich die Spieler wohlfühlen."

Es war eine konzertierte Aktion: der KFC, die Stadt, Unternehmen und Handwerker - gemeinsam für Krefeld. Dabei wurden alle Wände gestrichen, ein neuer Boden verlegt, neue Möbel angeschafft, der Boden gefliest, Fernseher installiert, die Dusche und die Toiletten runderneuert, neue Waschbecken angebracht, Leitungen verlegt und vieles mehr. Dabei sticht natürlich der neue Foto-Boden besonders ins Auge. Da gehört der KFC sogar zu den Vorreitern, denn einen ähnlichen Boden gibt es bislang nur in Freiburg.

Insgesamt hätten sich die Kosten der dringend notwendigen Sanierung auf rund 80.000 Euro summiert. Hätten - weil der KFC Unternehmen und Handwerker als Sponsoren gewinnen konnte, muss er nur etwa zehn Prozent der Kosten zahlen.

"Der Uerdinger Fußball-Standort war ja problematisch, da haben wir in der Vergangenheit nicht immer gute Erfahrungen gemacht", sagte Theo Peitz, Geschäftsführer von Bauen+Leben. "Aber jetzt hat der Verein eine neue Führung, mit der wir zusammenarbeiten und die den KFC nach vorne bringt. Die Stadt und der Sport in Krefeld brauchen diese Unterstützung." Verein, Stadt und Unternehmen zeigen mit diesem Projekt, was möglich ist. Jetzt sind die Spieler am Zug, schon morgen gegen Rot-Weiß Oberhausen.

(ths)
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