Plötzlich Stammspieler Mbom kam als Talent und ist beim KFC Uerdingen nun gesetzt

Krefeld · Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler ist eine der Überraschungen beim KFC Uerdingen. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler hat seine Chance genutzt und einen Stammplatz erobert, den er nun verteidigt.

 Der Uerdinger Jean Manuel Mbom (r.) grätscht dem Dortmunder Julian Weigl den Ball ab.

Der Uerdinger Jean Manuel Mbom (r.) grätscht dem Dortmunder Julian Weigl den Ball ab.

Foto: Stefan Brauer

Als der KFC Uerdingen Ende Juni die Verpflichtung von Jean Manuel Mbom bekannt gab, mussten die meisten Fans erst einmal nachschauen: Jean Manuel Mbom, wer ist das? Wenngleich er in der U16, U17, U18 und U19 für Deustchland gespielt hat und von Werder Bremen mit einem Profivertrag ausgestattet wurde, so war der Name den wenigsten geläufig. Das hat sich innerhalb weniger Wochen geändert. Jean Manuel Mbom ist inzwischen nämlich Stammspieler beim KFC. In den vier Meisterschaftsspielen gehörte er zur Startformation, und das wird am Samstag (14 Uhr) gegen gegen FC Ingolstadt nicht anders sein.

„Für einen Trainer ist er ein super dankbarer Spieler“, lobt Trainer Heiko Vogel seinen Schützling. „Er ist lernwillig und aufnahmebereit. Er versucht ständig, seine Performance auf ein höheres Level zu bringen. Er lebt Fußball mit jeder Faser.“

Jean Manuel Mbom, 19 Jahre alt, in Göttingen geboren und mit 13 Jahren zum SV Werder Bremen gekommen, freut sich über seinen gelungenen Einstand in Uerdingen. Trainer Heiko Vogel hatte ihm einen Vertrauensvorschuss gegeben und ihn nach Krefeld gelockt: „Er wird seinen Weg im Profifußball gehen.“ Der Coach hat den Deutsch-Kameruner aber nicht nur mit Versprechungen von der Weser an den Rhein gelockt, sondern ihn auch sofort gebracht. „Das ist nicht selbstverständlich“, sagt Mbom. „Dafür bin ich sehr dankbar und versuche, ihm das zurück zu geben.“

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Foto: AFP/MARIUS BECKER

Tatsächlich hat der talentierte Mittelfeldspieler Gegner und Fans überrascht. Dass ihm Vogel nach dem Ausfall von Kapitän Jan Kirchhoff die Verantwortung auf der heutzutage wichtigen Sechserposition übertrug und wie er die Aufgabe löste, war beeindruckend. Dabei profitierte Mbom davon, dass er in Franck Evina, Christian Kinsombi und Boubacar Barry junge Mitspieler hatte, mit denen er sich gut versteht, aber in Kevin Großkreutz, Dominic Maroh oder Jan Kirchhoff erfahrene, von denen er lernen kann. „Natürlich orientiere ich mich zum Beispiel an Kevin Großkreutz, wie er an die Dinge im Training und im Spiel ran geht. Er gibt immer Vollgas.“

Genau das tut Mbom auch. „Ich gebe immer 100 Prozent, will jeden Ball gewinnen. Und ich freue mich, wenn ein Trainer meine Leidenschaft sieht. Ich lebe Fußball mit jeder Faser meines Körpers.“

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