KFC Uerdingen Heißes Pflaster Homberg

KFC Uerdingen · Die Partie des KFC Uerdingen gegen den VfB Homberg am Tag der Deutschen Einheit birgt einiges an Zündstoff. Im PCC-Stadion kann es schon mal schnell dunkel werden, und auch ein Stuhl ist dort schon zu Bruch gegangen.

 KFC-Co-Trainer Ralf Kessen (r.) war selbst einst Chef an der Linie beim Gegner der Uerdinger vom Montag, dem VfB Homberg.

KFC-Co-Trainer Ralf Kessen (r.) war selbst einst Chef an der Linie beim Gegner der Uerdinger vom Montag, dem VfB Homberg.

Foto: Gayk, Raiko

Fußballspiele des KFC Uerdingen gegen den VfB Homberg hatten es zuletzt immer in sich. Das mag vielleicht daran liegen, dass es bis zum PCC-Stadion nur ein Katzensprung ist, so dass die Partie zwischen den beiden Clubs einen gewissen Derbycharakter hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Homberger in der vorletzten Saison aufgestiegen sind, obschon der KFC es doch so gerne wollte. Oder aber daran, dass Co-Trainer Ralf Kessen dort selbst bis vor gut drei Jahren das Zepter in der Hand hatte. Jedenfalls: Das Duell am kommenden Montag birgt Zündstoff.

"Homberg wird mit Kratzen und Beißen zu Werke gehen, wenn es sein muss", sagt Ralf Kessen, der gestern beim obligatorischem Pressetreff den privat verhinderten Trainer Peter Wongrowitz vertrat. "Das muss den Jungs bewusst sein. Das wird kein Spaziergang werden. Die Homberger werden gerade gegen uns top-motiviert sein." Denn auch wenn das bislang letzte Aufeinandertreffen jetzt anderthalb Jahre zurück liegt — vergessen haben dürften es die wenigsten der Gegner. "Homberg tauscht nicht mal eben dreiviertel der Mannschaft aus. Da werden sich sicherlich noch einige an uns erinnern."

Erinnerungen an die jüngsten Spiele gegeneinander gibt es genügend. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen beispielsweise unterlagen die Uerdinger in der heimischen Grotenburg mit 2:3 — und das, obschon dort ein nicht ganz unbekannter Brasilianer namens Ailton Goncalves da Silva sein erstes seiner ziemlich weniger Tore im Uerdinger Dress erzielte.

Und im Hinspiel der gleichen Saison, es war im September 2009, gab es Ärger: Die Uerdinger siegten zwar mit 2:1, doch weil der damalige Schiedsrichter in der Schlussphase reichlich unglückliche Entscheidungen traf, trat der damalige KFC-Torwart Ronny Kockel zunächst einen Plastikstuhl kaputt (den er direkt nach dem Abpfiff bezahlte). Und anschließend, als die einmal mehr zahlreich mitgereisten Fans aus Krefeld noch gemeinsam mit der Mannschaft im Stadion feierten, ging plötzlich das Flutlicht aus — hinterher beschwerten sich die Homberger, weil angeblich Sitzschalen im Uerdinger Block demoliert gewesen sein sollen. Zumindest in Sachen Helligkeit sollte diesmal nichts passieren: Die Partie fängt am Tag der Deutschen Einheit bereits um 15 Uhr an.

(RP)
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