Endspiel gegen SSVg Velbert KFC-Kapitän Leonel Kadiata ist wieder an Bord

Krefeld · Das Spiel zwischen dem KFC Uerdingen und Tabellenführer SSVg Velbert ist bereits ein Endspiel. Es geht um Punkte und die Fans. Trainer Alexander Voigt kündigt Veränderungen an – personell und taktisch.

 Charles Atsina (links) und Leonel Kadiata sind nach langer Verletzungspause wieder fit und freuen sich auf das Spiel.

Charles Atsina (links) und Leonel Kadiata sind nach langer Verletzungspause wieder fit und freuen sich auf das Spiel.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Ein Endspiel am neunten Spieltag Ende September? Das ist Unsinn, mag manch einer denken. Und Trainer Alexander Voigt pflichtet dem bei. Der Vorsitzende Damien Raths räumt immerhin ein, dass es „ein sehr, sehr wichtiges Spiel“ ist. Egal, wie man es nennen mag, der Begegnung zwischen dem KFC Uerdingen und der SSVg Velbert kommt größte Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf zu, es ist ein entscheidendes Spiel. Das zeigt der Blick auf die Tabelle: Gewinnen die Gäste, so vergrößert sich ihr Vorsprung auf zehn Punkte. Ein Rückstand, der aufgrund der Stärke und Konstanz der SSVg, kaum noch wettzumachen wäre.

Für den KFC Uerdingen geht es also am Samstag im Stadion Grotenburg ab 17 Uhr darum, den Absturz ins trostlose Mittelmaß und eine verkorkste Saison zu verhindern. Und es geht auch um die Fans, die zuletzt arg enttäuscht wurden. Dass es heute – es gibt noch knapp 200 Karten – an Unterstützung mangelt, glaubt Trainer Alexander Voigt nicht. „Es ist wie immer: Wir müssen in Vorleistung treten, dann werden die Fans auch hinter uns stehen und uns unterstützen.“

Der Coach hat Veränderungen angekündigt – personell und taktisch. Personell ist das möglich, weil ihm bis auf Pascale Talarski (Innenbandriss) und Joshua Yeboah, der im Training eine Prellung erlitt, wieder alle Spieler zur Verfügung stehen. Leonel Kadiata, der am 24. August im Pokalspiel gegen Rellinghausen einen doppelten Bänderriss erlitt, ist wieder dabei. „Er wird selbstverständlich auch spielen“, sagt Voigt. Das ist verständlich, denn mit dem Kapitän gab es in der Oberliga vier Siege, ohne ihn mickrige vier Punkte aus vier Spielen. Wer bildet mit ihm die Innenverteidigung? Vielleicht steht neben ihm Babacar M’Bengue, der dann erstmals seit seinem Kreuzbandriss im November wieder beim Anpfiff eines Ligaspiele auf dem Platz stünde. Welche Veränderungen es gibt, will Voigt nicht verraten. „Wir hatten schon zuvor einige Dinge angesprochen und entweder erfolgt ein Lerneffekt oder man muss die Konsequenzen daraus ziehen.“ Letzteres scheint der Fall. Dem Kader gehört auch der neu verpflichtete Gianluca Rizzo an, aber nicht der Startelf. „Ihm fehlt noch was“, sagt der Coach. „Wenn der Präsident einen Spieler verpflichtet, ist er auch dabei.“

Die SSVg Velbert, die in neun Spielen nur drei Gegentore kassiert hat, war in der vergangenen Saison Vizemeister und ist in dieser Saison der Top-Favorit. Die Mannschaft wurde zusammengehalten und nochmals gezielt verstärkt – mit Hilfe der Stadt Krefeld und des KFC Uerdingen. Der musste in der vergangenen Saison ob der gesperrten Grotenburg in Velbert spielen und pro Begegnung rund 25.000 Euro zahlen.

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