0:1 bei Fortuna Düsseldorf II Harmloser KFC Uerdingen steht vor dem Abstieg

Düsseldorf · Der KFC Uerdingen steht vor dem Abstieg aus der Fußball-Regionalliga West. Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt verliert bei Fortuna Düsseldorf II verdient mit 0:1. Den Gästen mangelte es an Tempo, Ideen und Durchschlagskraft.

Da kann sich Torhüter Jovan Jovic strecken, wie er will, die Chance lässt sich Fortunas Stürmer Lex Tyger Lobinger nicht entgehen.

Da kann sich Torhüter Jovan Jovic strecken, wie er will, die Chance lässt sich Fortunas Stürmer Lex Tyger Lobinger nicht entgehen.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Der KFC Uerdingen ist der Fußball-Oberliga einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt konnte den Aufwärtstrend der zurückliegenden Wochen nicht bestätigen und bot eine schwache Leistung. So war sie am Ende mit der 0:1 (0:1)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf II gut bedient. Mit hängenden Köpfen verließen die Verlierer das Feld. Levan Kenia sah Sekunden zuvor wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte.

Trainer Alexander Voigt predigt es seit Wochen und Monaten: Dem KFC Helfen nur Siege. Doch damit nicht genug: Die Konkurrenten dürfen möglichst nicht punkten. Fortuna Düsseldorf II ist kein Konkurrent mehr, denn die Mannschaft dürfte nach dem 2:0-Sieg am Mittwoch im Nachholspiel beim Wuppertaler SV nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Entsprechend waren die Rollen verteilt und die Vorgaben klar.

Voigt hatte seine Anfangsformation gegenüber dem 1:1-Achtungserfolg gegen Fortuna Köln, was punktemäßig natürlich zu wenig war, nur auf einer Position geändert: für Boe Baba stand Justin Neiß beim Anpfiff auf dem Platz. Allerdings war nach nur 16 Minuten die Partie für Pepijn Schlösser beendet. Bei einem Zweikampf packte er sich an den Oberschenkel – Verdacht auf Muskelfaserriss; für ihn kam Baba.

Die akustische Überlegenheit der Uerdinger auf den Rängen spiegelte sich auf dem Rasen nicht wider. Die Gastgeber waren überlegen, benötigten aber die großzügige Hilfe der Gäste, um in Führung zu gehen. Luca Jensen vertändelte in der 24. Minute vor dem eigenen Strafraum den Ball, so dass der völlig frei stehende und bestens bediente Lex Tyger Lobinger keine Mühe hatte, einzuschießen. Als zehn Minuten vor der Pause sich Jesse Sierck einen groben Schnitzer vor dem eigenen Strafraum leistete, hätte Lobinger seinen zweiten Treffer erzielen müssen, doch er verzog den Ball. Und kurz vor der Pause fand der Torjäger in Torhüter Jovan Jovic seinen Meister. Die enttäuschenden Uerdinger hatten nur eine Möglichkeit, die Abdul Fesenmeyer vergab. So ging es mit dem verdienten 1:0 zum Pausentee.

Uerdingens Trainer Voigt reagierte und brachte in Charles Atsina einen zusätzlichen Stürmer für Mittelfeldspieler Marcel Kretschmer. Jetzt bot sich das umgekehrte Bild: Die Uerdinger machten das Spiel, die Fortunen lauerten auf Konter. Nach einer Stunde bot sich Lobinger eine weitere vorzügliche Möglichkeit, doch er nutzte sie erneut nicht. Auch der eingewechselte Marcel Mansfeld nutzte die nächste große Chance zum entscheidenden 2:0 nicht. Und als Mansfeld per Feistoß traf, zählte der Treffer nicht, weil sich einer seiner Mitspieler in die Mauer gemogelt hatte. Da sich die Düsseldorfer allerdings nicht derart grobe Schnitzer in der Defensive leisteten wie ihre Kontrahenten in Halbzeit eins, geriet die Führung nicht in Gefahr.

Am kommenden Mittwoch treten die Uerdinger zum Nachholspiel beim Wuppertaler SV an.

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