Guter Test des KFC Uerdingen Sander Rau beweist seine Kopfballstärke

Krefeld · Das ist aber nicht der einzige Lichtblick beim Testspiel des KFC Uerdingen gegen den Oberligisten SV Bergisch-Gladbach gewesen. Trainer Alexander Voigt verrät, womit er noch zufrieden war.

 Mit diesem wuchtigen Kopfball bringt Sander Rau den KFC gegen Bergisch-Gladbach mit 2:1 in Führung.

Mit diesem wuchtigen Kopfball bringt Sander Rau den KFC gegen Bergisch-Gladbach mit 2:1 in Führung.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Freundschaftsspiele, Testspiele, Trainingsspiele, ganz gleich, wie sie genannt werden, haben nur eine begrenzte Aussagekraft. Darauf weisen die Trainer stets gerne hin, natürlich besonders dann, wenn es nicht wunschgemäß gelaufen ist. Und natürlich gibt es wertvollere und weniger wertvolle Begegnungen in der Vorbereitung. Der KFC Uerdingen hat diese Erfahrung binnen 48 Stunden gemacht. Dem 22:0 gegen den SV Oppum, der in der Kreisliga B spielt, kam nur sehr geringe Bedeutung zu, da war die Partie gegen den SV Bergisch-Glabdach, der in der Oberliga Mittelrhein zuletzt auf Platz drei abschloss, schon ein ganz andere Kaliber.

„Das war ein guter Test, ein vernünftiger Gegner, der uns einiges abverlangt hat“, urteilte Trainer Alexander Voigt. „Was wir offensiv gemacht haben, fand ich schon ziemlich gut, viele gute Laufwege, viele Chance, die wir liegen gelassen haben, aber wir haben auch drei Tore gemacht. Und die zwei Tore, die wir bekommen haben, waren Geschenke. Das erste war etwas unglücklich, aber das nehme ich auf meine Kappe, weil ich gesagt habe: ich möchte, dass wir hinten raus spielen. Das haben sie dann etwas zuviel getan. Und das zweite ist einfach: ein Verteidiger muss im Sechzehner eng decken. Das Problem hatten wir vergangene Saison schon, das machen nur noch sehr wenige; viele decken da nur noch den Raum. Das müssen wir abstellen.“

Ein Trumpf des KFC soll in der kommenden Saison die Fitness sein. Immerhin sind die Uerdinger das einzige Team der Oberliga Niederrhein, das unter professionellen Bedingungen arbeitet und zweimal täglich trainiert. Die Grundlagen werden in diesen Wochen geschaffen, die Mehrarbeit soll sich auszahlen. „Es war auch körperlich ein guter Test“, sagte der Coach zum für kürzere Zeit letzten Spiel. In dieser Woche wird nämlich nicht gespielt, sondern gearbeitet. Am Montag und Dienstag steht die Schufterei auf dem Plan, da schwitzen die Uerdinger bei Factory, ehe es Mittwoch wieder auf den Rasen geht.

Mit der Qualität der Mannschaft ist Voigt zufrieden. „Da stehen schon einige gute Fußballer auf dem Platz, die uns offensiv sehr helfen“, sagt er, wobei gegen Bergisch-Gladbach in Maximilian Funk und Kai Evers sowie dem zuletzt verpflichteten Philipp Meißner noch drei Leistungsträger fehlten. „Sie haben einen strukturierten Aufbau, wollen strukturiert nach vorne spielen. Wir brauchen vielleicht noch einen, der torgefährlicher wird, denn nur auf Terada können wir uns nicht verlassen. Da brauchen wir auch welche aus der zweiten Reihe, die mal ein Tor machen. Aber da werden wir auch hin kommen.“

Dass die Defensive die eine oder andere Möglichkeit zuließ, hat auch Voigt gesehen, aber dafür auch eine Erklärung: „Sander Rau hat heute das erste Mal gespielt, dafür hat er es gut gemacht. Das ist einer, der auch mal ein Kopfballtor macht, das hat er vergangene Saisons schon gezeigt. Das hat uns letzte Saison gefehlt. Aber wir sind auch erst jetzt hinten komplett, wo Philipp Meißer da ist. Da sieht das auch noch einmal anders aus.“

Dass seine Mannschaft ohne Gegentor bleibt, erwartet Voigt allerdings auch nicht: „Wir spielen mit Risiko und offensiv. Dass der Gegner auch mal eine Möglichkeit bekommt, bleibt nicht aus. Aber solange wir eins mehr machen.“

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