Alte Erkenntnis aktueller denn je Dem KFC mangelt es an sportlicher Kompetenz
Meinung | Krefeld · Die Parallelen sind frappierend. Wie zu Drittligazeiten hat der KFC Uerdingen die teuerste Mannschaft der Liga, aber keinen Erfolg. Der Grund: Es mangelt an sportlicher Kompetenz. Ein Trainerwechsel kann nur der erste Schritt sein.
Das Bild, das der KFC und Trainer Alexander Voigt in Hamborn abgegeben haben, waren aus vielerlei Gründen erbärmlich – nicht nur sportlich, sondern auch in puncto Eintracht. Da bildeten die Uerdinger nicht etwa einen Kreis und es gab die erste An- und Aussprache, sondern Trainer Alexander Voigt verschwand wortlos, während die Spieler da standen und später noch mit den Fans sprachen.
Dass es zwischen Voigt und der Mannschaft schon seit Tagen, wenn nicht gar seit Wochen knirscht, darauf deutet nicht nur diese Szene hin. Immer wieder hat der Coach darauf verwiesen, wie schwer es ist, das vermeintliche Star-Ensemble bei Laune zu halten. Ein Fehler. Die Spieler müssen nicht bei Laune gehalten werden, sondern Leistungen bringen für ihr üppiges Salär.
Jetzt knallt es in der Wohlfühl-Oase Uerdingen. Und alles deutet darauf hin, dass Alexander Voigt gehen muss. Schon zu Beginn seiner Amtszeit gab es an der Richtigkeit dieser Personalie Zweifel, die immer wieder genährt wurden. Das ging einigermaßen gut, solange die Ergebnisse einen Funken Hoffnung befeuerten. Vorbei.
Aber es liegt nun wahrlich nicht allein am Trainer, sondern das Problem ist das gleiche wie schon zu Drittligazeiten: Es mangelt an sportlicher Kompetenz in der Führung. Kurzfristig kann ein Trainerwechsel helfen, doch damit ist es nicht getan.
Das Versorgungsunternehmen KFC Uerdingen muss endlich zu einem leistungsorientierten Klub werden. In dieser Konstellation hat er im Profifußball keine Berechtigung.
