Pokalspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen KFC Uerdingen kämpft um seinen Heimvorteil
Krefeld · Ob das Achtelfinale im Niederrheinpokal zwischen Uerdingen und Rot-Weiß Oberhausen in der Grotenburg stattfinden kann, entscheidet sich diese Woche. Am Mittwoch tagt der Verein mit der Polizei und der Stadt.
Als die 50 Fans der SSVg Velbert mit dem Bus auf dem Parkplatz vor der Grotenburg ankamen, herrschte eine geradezu freundschaftliche Atmosphäre vor dem Spitzenspiel. „Herzlich willkommen“, rief ein Anhänger des KFC Uerdingen den Gästen zu. So herzlich geht es wahrlich nicht immer zu. Und so war es auch kein Problem, dass die Velberter Anhänger in der Westkurve neben den Uerdingern standen.
Im Achtelfinale des Niederrheinpokals empfängt der KFC den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen – das hat zumindest die Auslosung ergeben. Ob es so kommt, soll sich Ende der Woche entscheiden. Der aktuelle Stand: Ins Stadion Grotenburg, das von Mai 2018 bis April 2022 gesperrt war, dürfen aus Gründen der ansonsten nicht gewährleisteten Sicherheit nur 2.000 Zuschauer: 1.500 in die Blöcke K und L auf die Südtribüne, 527 in die Westkurve. Da zu den Meisterschaftsspielen nur wenige Gäste-Fans kommen und es kein Konfliktpotenzial gibt, ist das unproblematisch. Sechs der acht ausgetragenen Heimspiele waren ausverkauft.
Nach dem derzeitigen Stand reichen Kapazität und Sicherheit nicht aus, damit das Pokalspiel zwischen Uerdingen und Oberhausen in der Grotenburg ausgetragen werden kann. „Wenn wir von der Stadt eine Ausnahmegenehmigung für bis zu 4.999 Zuschauer erhalten, werden wir hier spielen“, sagte der Vorsitzende Damien Raths. Hätte das Los Rot-Weiss Essen oder den inzwischen ausgeschiedenen MSV Duisburg beschert, hätten die Uerdinger keinen Gedanken daran verschwenden müssen: die Partie hätte nicht in Krefeld ausgetragen werden können. Aber jetzt besteht noch ein Funke Hoffnung. Und der KFC hat die Messlatte auch tiefer gelegt. „Ich denke, dass es möglich sein müsste, dass Stadion bis zum 25. Oktober so herzurichten, dass 2.500 Zuschauer kommen können“, sagt Vize Andreas Scholten. Sein Vorschlag: die Fans aus Oberhausen finden – ganz im Sinne der Fan-Trennung – in der Westkurve Platz, die Uerdinger auf der Südtribüne, wo zusätzlich Block M geöffnet werden müsste. „Den Antrag haben wir schon vor Wochen gestellt“, berichtet Scholten. Dort könnten zusätzlich 500 Besucher auf Betonstufen sitzen.
Am Mittwoch folgt das vielleicht schon entscheidende Treffen mit Vertretern der Polizei und der Stadt. Dann entscheidet sich, ob das Stadion so hergerichtet werden kann, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Wenn nicht, findet das Spiel am 25. Oktober in Oberhausen statt. Auf den Termin haben sich die beiden Vereine verständigt.