KFC Uerdingen Erste Bewährungsprobe für Tim Weichelt

Wenn der KFC Uerdingen am Sonntag um 15 Uhr beim 1. FC Viersen antreten muss, dann richten sich die Augen vor allem auf einen Spieler, der seine Premiere für die Blau-Roten in der Liga geben wird: auf Tim Weichelt.

Der ist plötzlich die Nummer Eins im Uerdinger Tor, weil sich Stammtorwart Ronny Kockel so stark an der Schulter verletzt hat, dass er in diesem Jahr wohl nicht mehr spielen wird. Auf der bank wird Dennis Preuschoff sitzen, der bislang in der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) zum Einsatz kam.

Für Weichelt, der vor der Saison von den Amateuren des MSV Duisburg nach Krefeld gekommen war, ist das Spiel nicht nur eine erste Bewährungsprobe, sondern auch eine große Chance. Denn mit einer guten Leistung könnte er die Rufe, möglichst schnell einen neuen Torwart zu verpflichten, erst einmal leiser werden lassen.

Nichtsdestotrotz will, ja muss der KFC noch einen Schnapper verpflichten. "Ich habe sieben, acht Torleute auf meiner Liste", sagt Trainer Peter Wongrowitz, der am Sonntag außerdem auf den verletzten Michael Lorenz verzichten muss und um den angeschlagenen Moritz Steiner bangt.

Wer allerdings nun künftig das Uerdinger Trikot tragen wird, ist noch offen. Entweder soll ein Torwart geholt werden, der bis zur Winterpause bleibt, so eine Art Stand-by-Torwart also, oder aber einer, der auch vom Gehaltsgefüge in die Niederrheinliga passt und vielleicht auch bis zum Saisonende bleibt. Wongrowitz will das Viersen-Spiel erst einmal abwarten, um danach mit dem Vorsitzenden Lakis auch die finanziellen Möglichkeiten auszuloten.

Außerdem soll neben einem Torwart auch noch ein Innenverteidiger und ein weiterer Abwehrspieler kommen, zumindest, wenn es nach den Wünschen des Coaches geht. Gespannt sein darf man, ob die Uerdinger besser aus den Startlöchern kommen als bei den jüngsten Auftritten, wo sie erst in Unterzahl aufgedreht hatten.

Das ist ein Punkt, an den auch Peter Wongrowitz anknüpfen möchte: "Wir müssen das so machen wie die Fans. Die sind auch von der ersten Minuten an voll da und kommen nicht erst zur Halbzeit. Wir müssen uns von Beginn an mehr zutrauen, die Qualität dazu hat die Mannschaft. Außerdem können wir uns kein Unentschieden mehr erlauben."

Apropos Fans: Für den Gegner aus Viersen gilt die Partie als Heimspiel des Jahres - gerade weil die Uerdinger gerne mit großen Fanscharen zu den Auswärtspartien anreisen. "Wir hoffen auf 1000 Besucher", sagt Vorsitzender Klaus Fleßers. Damit es tatsächlich so viele werden, hat der Club einen Preis ausgelobt: Der 1000. Besucher am Hohen Busch bekommt eine Reise für zwei Personen nach New York.

(RP)
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